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2024-02-25
art KARLSRUHE 2024: Raumgreifender Aufbruch

„Ich sehe hier einen echten Aufbruch“, fasst es der weltweit bekannte Künstler und treue Messe-Besucher Markus Lüpertz zusammen. Bereits am Preview-Tag zeigte sich das handverlesene Publikum aus Kunstkennern und Galeristen begeistert von der konzeptionellen Neuausrichtung unter der neuen Leitung, die die Stärken der Messe wieder greifbar gemacht hat. Rund 47.000 Besucherinnen und Besucher bestätigten im Laufe der Messe diese erste positive Resonanz.

„Auf der art KARLSRUHE herrscht in diesem Jahr ein einzigartiger Spirit“, sagt Messechefin Britta Wirtz. „Und dieser ist nicht nur hier spürbar, sondern auch weit über das Messegelände hinaus. Die grundsätzlich hohe Qualität unserer Ausstellenden und das neue Konzept sind der perfekte Ausgangspunkt auf dem Weg zum Place to be für die Kunstszene in Europa.“

Fokussiert auf die Stärken und bereit Impulse zu setzen

Mit einem breit gefächerten Spektrum künstlerischen Schaffens bietet die art KARLSRUHE Kunstliebhabern und -liebhaberinnen eine in ihrer Qualität unvergleichliche Zusammenstellung von Werken – von Klassischer Moderne über Nachkriegsmoderne bis hin zu Gegenwartskunst. Dieses inspirierende Zusammenspiel ist in Karlsruhe einmalig und bildet den Grundstein für Neuerungen, die auf den bestehenden Stärken der Messe aufbauen. „Wir erhalten durchweg positives Feedback von unseren Galerien“, resümieren Projektleiterin Olga Blaß und Beiratsvorsitzender Kristian Jarmuschek. „Ganz besonders stolz sind wir auch, dass relevante Galerien, die bei vergangenen art KARLSRUHE-Ausgaben ausgesetzt hatten, nun zu uns zurückgekehrt sind, weil sie unser neues Konzept so überzeugend finden.“ So zum Beispiel die renommierte Galerie Henze & Ketterer: „Dass die Klassische Moderne in die Halle 1 gekommen ist, hat für uns den Ausschlag gegeben, wieder zur art zu kommen“, erläutert Dr. Alexandra Henze. „Mein Eindruck ist insgesamt: Die Messe ist sehr ansprechend, die Qualität wurde in den letzten Jahren gesteigert und die Besucher sind sehr informiert. Die Gespräche machen richtig Spaß.“ Auch Neuausteller erleben die Neuausrichtung der Messe als positiv: „Es ist unser erstes Mal auf der art KARLSRUHE“, sagt Michael Cosar von der Galerie Cosar. „Wir hatten durchgehend Besucher am Stand, zahlreiche interessierte Personen und positive Gespräche, inklusive einiger erfolgreicher Abschlüsse. Unsere Zufriedenheit ist daher groß.“

Manuel Ludorff von der Düsseldorfer Galerie Ludorff betont vor allem die hohen Verkaufszahlen: „Trotz einem Marktumfeld mit wirtschaftlichen Herausforderungen war die Resonanz hier auf der art KARLSRUHE sehr gut. Wir haben qualitativ sehr wichtige und relevante Sammler getroffen – die Grundvoraussetzung für Verkäufe, insbesondere im hochpreisigen Segment. So haben wir gerade ein Aquarell von Lyonel Feininger für 120 000 Euro verkauft und bis dato Werke im Wert von einer halben Million Euro reserviert. Darüber hinaus konnten wir beispielsweise alle Gemälde verkaufen, die wir vom Künstler Christopher Lehmpfuhl mitgebracht hatten. Es lief, wie fast in jedem Jahr, außerordentlich gut für uns auf der art KARLSRUHE.“

Auch Malerfürst Markus Lüpertz lobt die Weiterentwicklung der Messe: „Ich konnte schon großartigen Farbauftrag und gute Malerei entdecken und bin gespannt, wohin der Weg noch führt. Die neue Struktur ist spürbar und gerade die junge Kunst interessiert mich sehr, denn vor Allem der Nachwuchs bringt hier willkommene Nervosität und Leben in die Messe. Ich sehe hier einen echten Aufbruch!“

Überwältigende Resonanz auf neues Format re:discover

Großen Anklang fand „re:discover“ – ein Format, das Künstlerinnen und Künstler wieder sichtbar macht, die völlig zu Unrecht gerade nicht die Aufmerksamkeit des Kunstmarktes haben. Mit einer Förderung von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und gemeinsam mit dem Bundesverband Deutscher Galerien und Kunsthändler e.V. (BVDG) legte die art KARLSRUHE einen besonderen Akzent auf Künstlerinnen und Künstler, die trotz der hohen künstlerischen Qualität ihres Werks nicht die gebührende Aufmerksamkeit erfahren. Insgesamt waren 20 Positionen in den Galeriekojen zu entdecken. „Vom Programm re:discover bin ich begeistert“, sagt Imke Valentien von der Galerie Imke Valentien. „Es ist eine großartige Idee, als Konzept für den Kunstmarkt, aber auch für die Künstlerinnen und Künstler. Und es war ein Impuls des BVDG, dieses Konzept auf der art KARLSRUHE zu etablieren.“

Enge Verbundenheit mit regionaler Wirtschaft und Stadtgesellschaft

Zahlreiche Player aus Wirtschaft und Kultur nutzten den inspirierenden Rahmen der Messe, um sich zu vernetzen und auszutauschen. „Mehr Unternehmen, Netzwerke, Institutionen und Vereine als je zuvor nutzten das Prestige der art KARLSRUHE in diesem Jahr als Aushängeschild für Treffen mit ihren Kunden, Partnern und Mitgliedern“, sagt Britta Wirtz. „Wir freuen uns natürlich über alle regionalen und überregionalen Akteure aus der Wirtschaft, die sich für ihre Empfänge und Get together unsere Messe aussuchen.“

Mit ihren bedeutenden Kulturinstitutionen, einer lebendigen Kunstszene und als „UNESCO City of Media Arts“ ist die Fächerstadt prädestiniert dafür, die art KARLSRUHE auch im Stadtleben erlebbar zu machen. Gestalt fand dies beispielsweise in Projekträumen und Off Spaces mit einem anspruchsvollen Programm unter dem Titel „Kunstrauschen“, wo sich Erfahrungsräume für Kunstszene Interessierte öffneten. „Die art KARLSRUHE ist Zeugnis für künstlerische Verwurzelung in Stadt und Region“, sagt Olga Blass. „Wir haben gemeinsam mit den Stakeholdern des Kunstbetriebs neue Anfänge realisiert, die künftig eine echte Entwicklung erfahren werden.“ Optimal gespiegelt wurde dieses Angebot durch das Highlight „Forum Karlsruhe“ in Halle 3. Dort entstand eine partnerschaftliche Symbiose, die den Markenkern Karlsruhes, die Medienkunst, in den Mittelpunkt stellte. Neben Werken aus dem Archiv des Zentrums für Kunst und Medien (ZKM) präsentierte sich erstmals der Medienkunst-Nachwuchs der Hochschule für Gestaltung (HfG) Karlsruhe mit vier eigenen Arbeiten und der szenografischen Gestaltung der Fläche.

Die nächste art KARLSRUHE findet vom 20. bis 23. Februar 2025 statt.

2024-02-23
Loth-Skulpturenpreis gestiftet von der L-Bank geht an Andreas Blank und die Galerie Art Affair

Den diesjährigen Loth-Skulpturenpreis erhalten die Regensburger Galerie Art Affair und ihr Künstler Andreas Blank. Der mit 20.000 Euro hochdotierte Preis, der von der L-Bank gefördert wird, wurde 2018 zum ersten Mal verliehen. Er zeichnet sowohl einen Bildhauer oder Bildhauerin als auch die Galerie aus, die ihn oder sie auf einem der 21 Skulpturenplätze der art KARLSRUHE präsentiert.

Die Jury begründete ihre Entscheidung wie folgt: „Hier ist ein Bildhauer am Werk, der uns mitten hineinstellt in seine künstlerische Auffassung unserer realen Welt mit ihren gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Wo mündet die Ironie beim Betrachter, dem Konsumenten dieser Denk-Male, in den nachdenklichen Lernprozess?“

Andreas Blank: (2019) Marble, Alabaster, Serpentinite, Selenite (Crystal), Amazonite, Limestone 38 x 38 x 110 cm
Blanks Inspiration sind Dinge des alltäglichen Lebens: schwere Lederstiefel, Hemden aber auch Reinigungsmittelflaschen.

Blanks Inspiration sind Dinge des alltäglichen Lebens: schwere Lederstiefel, Hemden, die feinsäuberlich zusammengefaltet auf Aktenkoffern im Überformat platziert sind, aber auch Reinigungsmittelflaschen. Wider Erwarten sind sie jedoch gleichermaßen unhandlich und unpraktisch wie schwer, denn sie sind nicht aus Leder, Stoff oder Plastik, sondern aus Marmor, Alabaster und Porphyr. Damit reiht sich Andreas Blank nahtlos ein in die Kunst des Trompe l’œuil, des Vorgetäuschten, die im Barock zu Meisterschaft gelangte, die aber auch heute wieder gern von Künstlern aufgegriffen wird. In der Begründung der Jury heißt es weiter: „Blanks Objekte sind „Edelsteine“ und Steine des Anstoßes zugleich. Aus der Spannung zwischen Natur/Stein und Kultur/Objekt sind durch den gedanklichen und praktischen Eingriff des Künstlers Gegenstände hervorgegangen, die er auf dem Skulpturenplatz zur überzeugenden Installation verknüpft.“

Andreas Blank, 1976 in Ansbach geboren, studierte an der Karlsruher Kunstakademie und der HBK Hamburg sowie am Royal College of Art in London. Seit 2012 stellt er international aus und blickt inzwischen auf eine Reihe von Auszeichnungen. So war er 2005 und 2008 Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes und wurde zuletzt 2022 von der Stiftung Kunstfonds Bonn ausgezeichnet.

Hans Platschek Preis für Kunst und Schrift an Paula Doepfner vergeben

Bereits am Eröffnungsdonnerstag wurde der Hans Platschek Preis an Paula Doepfner verliehen. Laudatorin war Marion Ackermann, Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen zu Dresden, die im Auftrag der Platschek-Stiftung die Künstlerin benannt hatte. „Eine beeindruckende Aktualität“ habe die Meisterschülerin von Rebecca Horn, die in Berlin lebt und arbeitet. Ihre Schrift-Kunst ist filigran und linienhaft, dabei von einer außerordentlichen Ernsthaftigkeit, die geprägt wird vom literarischen Werk von Schriftstellern wie Robert Musil und Paul Celan.

art KARLSRUHE-Preis geht an Carlo Krone und die Galerie Fuchs

Der 16. art Karlsruhe-Preis, der erstmals im Rahmen der Eröffnungszeremonie verliehen wurde, ging in diesem Jahr an den Künstler Carlo Krone und die Galerie Thomas Fuchs. Der mit 15.000 Euro dotierte Preis wird gemeinsam vom Land Baden-Württemberg und der Stadt vergeben und dient dem Ankauf von Werken aus der von der Galerie gezeigten One Artist Show des Künstlers oder der Künstlerin. In diesem Jahr sind auf der Messe 79 One Artist Shows zu sehen. Das oder die angekauften Werke finden Eingang in die art KARLSRUHE Sammlung der Städtischen Galerie Karlsruhe.

Carlo Krone, der von der Stuttgarter Galerie Thomas Fuchs vertreten wird, studiert seit 2019 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Prof. Thomas Bechinger. In seinen Gemälden thematisiert er Alltägliches, das er aber mit einer gehörigen Portion künstlerischer Freiheit so verfremdet, dass es den Charakter von Archetypen unserer Zeit erhält.

2024-02-22
Gelungener Auftakt: art KARLSRUHE eröffnet mit neuem Konzept
Mit der Galerie Thomas Fuchs und ihrem Künstler Carlo Krone wurde ein vielversprechender Nachwuchskünstler aus Stuttgart mit dem art KARLSRUHE-Preis ausgezeichnen. (Credit: Messe Karlsruhe/ Jürgen Rösner)

Vieles ist neu, Einiges ist anders, Bewährtes ist geblieben: Mit einer gelungenen Eröffnungszeremonie begrüßte die diesjährige art KARLSRUHE Kunstliebhaber und Kunstliebhaberinnen in den lichtdurchfluteten Hallen der Messe. Höhepunkt der Eröffnung war die Verleihung des 16. art KARLSRUHE-Preises, der einen Galeristen und Künstler einer One-Artist-Show im Doppelpack ehrt und erstmals im Rahmen der Eröffnung vergeben wurde. Mit der Galerie Thomas Fuchs und ihrem Künstler Carlo Krone wird ein vielversprechender Nachwuchskünstler aus Stuttgart ausgezeichnet, der mit seinen Gemälden den Fokus auf den Alltag legt und diesen zwar optisch und inhaltlich verfremdet und doch in seiner Wiedererkennbarkeit fast nostalgische Vertrautheit weckt. Das Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro dient dem Ankauf von Werken aus der auf der Messe gezeigten Präsentation, die in die art KARLSRUHE-Collection in der Städtischen Galerie Karlsruhe übergehen.

Galerieinhaber Thomas Fuchs freut sich nicht nur über die Auszeichnung mit dem art KARLSRUHE-Preis, sondern auch über einen rundum gelungen Start in die Messetage. „Bereits am Ende des gestrigen Preview-Tages hatten wir schon mehrere Werke verkauft, unter anderem beeindruckende 16 Gemälde unserer One-Artist-Show mit Carlo Krone“, sagt Fuchs.

Auch seine Galerie-Kollegen und Kolleginnen zeigen sich begeistert vom gelungenen Preview-Tag am Mittwoch und loben die überarbeiteten Konzepte sowie die Neustrukturierung der Hallen. Die in diesem Schema eingehegten Skulpturenplätze sowie die Aufwertung der Umläufe durch die Skulpturenspots sorgten zudem für sehr entspannte Besucher, die durch die Gänge flanierten, Kunst bewunderten und erste Käufe tätigten, aber auch Zeit fanden zum Gespräch. „Der Preview-Tag hat uns außerordentlich gut gefallen, da wir erfolgreiche Abschlüsse hatten und diesen einzigartigen Spirit hier gespürt habe“ sagt Andreas Herrmann, Inhaber der Mianki.Gallery aus Berlin. „Es war für uns alle wichtig zu sehen, in welche Richtung sich die art KARLSRUHE entwickelt, besonders in Bezug auf ihre Zukunftsfähigkeit. Daher erfüllen uns das durchweg positive Feedback und die unglaublich hohe Qualität mit großer Freude. Unsere Gäste bedanken sich für die Einladung, und es macht ihnen richtig Spaß, durch die Messe zu laufen. Wir sind begeistert von dieser Resonanz, die eine Intensität zeigt, wie wir sie selten erlebt haben. Jetzt hoffen wir, dass wir an den heutigen Tag anknüpfen können und sich die Stimmung von heute in den kommenden Tagen fortsetzt."

Das neue Konzept kommt bei den Galerien als auch bei den Besuchenden gut an. (Credit: Messe Karlsruhe/ Lars Behrendt)

Neues Konzept der Doppelspitze überzeugt Galerien und Besuchende

Die neue Doppelspitze aus der Projektleiterin Olga Blaß und dem Vorsitzenden des Beirats der art KARLSRUHE Kristian Jarmuschek hatten sich in den vergangenen neun Monaten zum Ziel gesetzt, die art KARLSRUHE konzeptionell weiterzuentwickeln, ohne ihre Stärken aus den Augen zu verlieren. So bilden die Galerien von der klassischen Moderne bis zur Gegenwartskunst 120 Jahre Kunstgeschichte ab und geben auch dem Thema Skulptur die verdiente Aufmerksamkeit. Mit einer neuen Hallenstruktur und einer passgenauen Auswahl der ausstellenden Galerien, werden aber auch neuere Konzepte umgesetzt. Vor allem junge Kunst findet hierbei Raum: „Das gemeinsame Anliegen mit unseren Galerien ist und bleibt es, die art KARLSRUHE stetig weiterzuentwickeln und jedem, der eine Leidenschaft für Kunst hat, den Zugang zur Kunstwelt zu ermöglichen“, sagt Messechefin Britta Wirtz. „Sowohl mit unseren etablierten als auch mit den neuen Formaten fördern wir die Kunstvermittlung und bieten Galerien aus aller Welt eine wertvolle Plattform, auf der ein breites Spektrum von 120 Jahren Kunst abgebildet wird. Damit gelingt es uns, sowohl erfahrene Sammler als auch Kunstmarktneulinge anzusprechen.“ Eines dieser neuen Formate ist der Academy Square in der dm-arena. Hier werden, kuratiert von der Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr, insgesamt 14 verheißungsvolle Absolventinnen und Absolventen der Kunstakademien Karlsruhe und Stuttgart sowie der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe gezeigt.

Für die neuen Formate konnten zahlreiche neue Galerien gewonnen werden, von denen sich viele über den freundschaftlichen Austausch mit nationalen und internationalen Kollegen und Kolleginnen freuen. So meint Nadja Thiel von der Galerie Cosar: „Wir sind das erste Mal hier in Karlsruhe und fühlen uns an unserem Standort sehr wohl. Wir kennen und schätzen die Galerie Meyer Riegger seit Langem und freuen uns über diese Nachbarschaft.“ Auch das neu eingeführte Format der „Friends“ zahlt auf diese Verbindungen ein, denn junge Galerien können sich am Stand einer etablierten Galerie präsentieren. Insgesamt sieben Galeristen haben diese Möglichkeit genutzt, dem oft ganz jungen Kunstschaffenden eine Plattform zu bieten. Mit dabei sind auf diese Weise auch zwei Karlsruher: Michael Oess bietet der spanischen Pigment Gallery eine Ausstellungsfläche, die unter anderem der junge spanische Bildhauer Juan Miguel Quinon mit seinen in traditionellen Handwerkstechniken hergestellten Eis-„Skulpturen“ bespielt.

Eine Stadt im Zeichen der Kunst

Mit seinen zahlreichen Kulturinstitutionen eilt der Stadt Karlsruhe von jeher der Ruf als Kunst- und Kulturstadt voraus. „Auch in diesem Jahr macht die Fächerstadt mit der art KARLSRUHE ihrem Ruf als Kunst- und Kulturstadt alle Ehre – und das, weit über die regionalen Grenzen hinaus“, sagt Britta Wirtz. „Als erste und bisher einzige deutsche Stadt, die den Titel „UNESCO City of Media Arts“ tragen darf, ist es selbstredend, dass ganz Karlsruhe aktuell im Zeichen der Kunst steht: mit zahlreichen, engagierten Partnern und kommunalen Kunst- und Kultureinrichtungen verweben wir uns in diesem Jahr mehr denn je mit den Akteuren in der Stadt und bieten einen einmaligen Einblick in die lokale Kunstszene.“

Die Projekträume und Off Spaces haben eigens zur art KARLSRUHE ein anspruchsvolles Programm unter dem Titel „Kunstrauschen“ aufgelegt, das für alle jene Messebesucher, die nach Schließung der Messehallen am Freitagabend noch Lust auf ganz aktuelle Kunst haben, mit einem Messeshuttle zugänglich gemacht wird. Dies ergänzt trefflich das „Forum Karlsruhe“ in Halle 4, innerhalb dessen sich die UNESCO City of Media Arts, die Karlsruher Museen und die beiden Kunsthochschulen präsentieren.

After art Party im Hallenbau

art KARLSRUHE meets Hallenbau: Wer nach der Eröffnung der art KARLSRUHE noch in Feierlaune ist, kann den Abend mit Drinks, Snacks und Live-Musik im ZKM-Foyer im Hallenbau ausklingen lassen: Nach einem „Get together“ für geladene Gäste der Messe und der Insitutionen um 19 Uhr folgt ab 21 Uhr die After art Party mit DJ-Sets von deepthought und Caligo. Der Einlass ist kostenfrei.

2024-02-21
art KARLSRUHE startet: Highlights in Messe und Stadt

177 Galerien, ausstellende Museen, Institutionen, Kunsthochschulen, Vereine und Medien sowie Partner aus dem städtischen Umfeld fiebern der Eröffnung der art KARLSRUHE am morgigen Tag entgegen. Die zahlreichen Neuerungen, mit denen die 21. Ausgabe der Messe aufwartet, sorgen bereits im Vorfeld für reges Interesse und Vorfreude bei allen Beteiligten und eine große mediale Resonanz. Die Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe, Britta Wirtz, blickt den kommenden Messe-Tagen ebenfalls mit Freude entgegen: „In den zurückliegenden neun Monaten haben wir, auf den überzeugenden Stärken der art KARLSRUHE aufbauend, viel Neues angestoßen. Das kommt im Markt positiv an. Besonders stolz bin ich, dass es gelungen ist, die Kunstmesse stärker in die Stadt hineinzutragen. Durch die zahlreichen, engagierten Partner, kommunalen Kunst- und Kultureinrichtungen können wir ein breit aufgefächertes Programm und zusätzliche Angebote unseren auswärtigen Gästen genauso wie Interessierten aus der Region bieten.“

Eröffnung und Verleihung des art KARLSRUHE-Preises

Erstmals im Rahmen der offiziellen Eröffnung, um 17 Uhr in der Aktionshalle, wird der 16. art KARLSRUHE-Preis an eine One Artist Show verliehen wird, die eine Galerie einem ihrer Künstler oder Künstlerin widmet. Der mit 15.000 Euro hochdotierte Preis wird gemeinsam vom Land Baden-Württemberg und der Stadt Karlsruhe ausgelobt.

Neue Struktur in den Hallen

Konzeptionelle Anpassungen und eine Fokussierung der Messe haben zu einer Neu-Strukturierung der Hallen geführt, die dem Besuchenden eine bessere Orientierung bietet.

120 Jahre Kunstgeschichte beginnen auf der art KARLSRUHE zukünftig in Halle 1 – überschrieben „Klassische Moderne und Gegenwartskunst“ -, wo sich besonders die museale Qualität der von den Ausstellenden gezeigten Werke erleben lässt. Gemeinsam mit der hochkarätig besetzen Nachkriegsmoderne Halle 2 – „Kunst nach 1945 und Gegenwartskunst“ – vermitteln sie einen umfassenden Eindruck von der Vielfalt und dem Innovationspotential dieser Epochen. Dialogisch kombiniert werden hierzu Positionen der Gegenwartskunst. Dieses inspirierende Zusammenspiel ist in Karlsruhe einmalig.

In der räumlichen Anordnung der Hallen folgt Halle 3 – „Artication“ -, in der sich Kunst (Art) und Bildung (Education) verbinden. Hier findet sich das neue Format „Paper Square“ (in Weiterentwicklung der Sonderschau Druckgrafik) für Arbeiten mit dem künstlerischen Medium Papier. Unter dem Titel „Nature – Beauty and Destruction“ präsentiert, im Rahmen der diesjährigen Sonderausstellung, die LBBW Teile ihrer Kunstsammlung. Der „Academy Square“ bietet aktuellen Absolventen von baden-württembergischen Kunsthochschulen, unterstützt von der LBBW und kuratiert von Elke Buhr (Chefredakteurin Monopol), eine neue Plattform auf der Messe. Neben dem Forum Karlsruhe präsentieren sich in der Halle eine Vielzahl von Kulturinstitutionen, Kunstakademien und Kunstvereinen der Region und darüber hinaus.

Die dm-arena, in der Zählfolge die Halle 4, ist überschrieben mit „Discover “. Sie widmet sich der zeitgenössischen Kunst.

re:discover – Stärkung von Künstlerinnen im Markt und von zu Unrecht vergessenen künstlerischen Positionen

In Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Deutscher Galerien und Kunsthändler e.V. (BVDG) und mit Unterstützung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) legt die kommende art KARLSRUHE einen besonderen Akzent auf Künstlerinnen und Künstler, die trotz der hohen künstlerischen Qualität ihres Werks (noch) nicht oder nicht mehr die gebührende Aufmerksamkeit erfahren. Mit dem neuen Format re:discover wird der gegenwärtigen und kunsthistorischen Bedeutung von Künstlerinnen und Künstlern mehr Raum geben. Am Programm teilnehmende Galerien erhalten kostenfrei 25 qm für die Präsentation einer Künstlerin oder eines Künstlers. Insgesamt 20 Positionen werden in diesem Jahr durch re:discover in den Galeriekojen wiederzuentdecken sein. Das ARTIMA art meeting am 23. und 24. Februar widmet sich inhaltlich dem Thema re:discover, wie beispielsweise „Wie man im musealen Kontext das künstlerische Erbe lebendig hält“ oder „Über den Umgang mit Nachlässen: Was geschieht nach dem Tod von Künstlern und Künstlerinnen mit jenen Werken, die nicht von Museen oder Sammlungen gekauft werden?“

Talks zur Kunst

Neben dem ARTIMA art meeting am Donnerstag, 22.02. und Freitag, 23.02. gibt es täglich den SWR Kultur Messetalk. Beispielsweise spricht die Malerin Mona Ardeleanu mit Moderator Dietrich Brants am Donnerstag, 22.02., über ihr Schaffen, welches häufig Muster von Delfter Porzellan in Form textilen Gewebes wiedergibt. Alles auf ihren Gemälden wirkt realistisch; aber nichts davon gibt es. Am Freitag, 23.02., spricht Dietrich Brants mit der Münchner Galeristin Renate Bender, die mit ihrem Galerie-Programm dafür steht, dass die Konkrete Kunst Gegenwartskunst bleibt.

Und am Samstag, 24.02., und Sonntag, 25.02., finden die LBBW-Talks in Kooperation mit der Zeitschrift MONOPOL bzw. die MONOPOL-Talks statt. Hier spricht u.a. Silke Hohmann von MONOPOL mit dem Künstler Julius vom Bismarck, der in der Sonderausstellung der LBBW vor Ort auch mit Werken zu sehen ist, und dem Künstler-Duo Super Vivaz, deren Werke beim Academay Square gezeigt werden. Am Sonntag gibt es das traditionelle Messe-Fazit zum ersten Mal mit dem neuen Führungs-Duo Olga Blaß und Kristian Jarmuschek.

Skulpturen-Spots bringen noch mehr „Großformatiges“ in die Hallen

Seit der ersten Ausgabe ist die art KARSLRUHE geprägt von ihrem raumgreifenden Skulpturenplätzen. Unterstützt von der Vollack Gruppe werden zahlreiche Außenskulpturen im Skulpturengarten (Atrium) erlebbar sein. Neu hinzu kommen die Skulpturen-Spots, ebenfalls von der Vollack Gruppe unterstützt, die im Besucherumgang und in der Aktionshalle 23 dreidimensionalen Werken Raum zur Betrachtung geben. Das besondere Engagement für die Skulptur zeigt sich auch in der fünften Verleihung des Loth-Skulpturenpreises mit dem Partner L-Bank.

Dabei ist beispielsweise die Galerie Heike Strelow, Frankfurt, mit Alejandro Monges Skulptur "SHIBUYA 2” von 2023 und die Galerie Chiefs & Spirits, London, mit der Skulptur „The Space Between“ des Künstlers Piet Warffemius aus dem Jahr 2022. Die Galerie ARTAFFAIR, Regensburg, bringt ebenfalls ein Werk für einen Skulpturen-Spot mit: die Bronze „Atlas“ von Markus Lüpertz.

Forum Karlsruhe

Kunst, Kultur, Medienkunst und Kreativität gehen erneut eine partnerschaftliche Symbiose ein und verschmelzen während der art KARLSRUHE zu einem Marktplatz künstlerischen Schaffens unter dem Label „Forum Karlsruhe“ in der Halle 3. Die Medienkunst steht im Forum im Fokus als einer der Markenkerne Karlsruhes, der UNESCO City of Media Arts. Neben Werken aus dem Archiv des Zentrums für Kunst und Medien (ZKM) präsentiert sich erstmalig der Medienkunst-Nachwuchs der Hochschule für Gestaltung (HfG) Karlsruhe mit vier eigenen Arbeiten und der szenografischen Gestaltung der Fläche.

Von Party bis Projektraum

Während der art KARLSRUHE dreht auch die Kulturszene in der Stadt richtig auf. Nach Messeschluss muss also noch lange kein Ende sein.

artini heißt die temporäre Bar, die täglich von 17 – 24 Uhr in der Kaiserstraße 120 öffnet, wo man über Kunst und Kunstbetrieb spricht, Kunst aus diversen Netzwerken ausgestellt wird und wechselnde DJs Sets performen.

Am 22.02. gibt’s Party im Foyer des ZKM im Hallenbau an der Lorenzstraße. Los geht es 21.00 Uhr und getanzt wird bis 1.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Unter dem Begriff “Kunstrauschen“ präsentiert sich die lange Nacht der Projekträume am Freitag, 23.02., von 19.00 bis 23.00 Uhr. Im Anschluss an das Messeprogramm kann man die Stadt und die lokale Kunstszene abseits etablierter Galerien erkunden. Karlsruhe besitzt eine unglaubliche Fülle an Projekträumen und Offspaces, die seit Jahrzehnten ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Lebens der Stadt sind. Ob Ateliers oder Räume in Privatwohnungen, Hinterhöfe oder große Hallen – in jedem erdenklichen Winkel Karlsruhes findet Kunst statt. Diese oft von Kunstschaffenden geführten Räume sind Orte selbstbestimmter künstlerischer Aktivität und Experimentierfreudigkeit, die einen einmaligen Einblick in die Arbeit zeitgenössischer Karlsruher Künstlerinnen und Künstler bietet.

Parallel zur art KARLSRUHE öffnen dieses Jahr zum ersten Mal für einen Abend gleichzeitig rund 15 dieser Projekträume ihre Türen und bieten die Chance, in entspannter Atmosphäre die teils versteckten Räumlichkeiten zu entdecken und die Kunstschaffenden persönlich kennenzulernen. Ein Shuttle-Bus verbindet die Messe mit den Projekträumen und Offspaces. Nähere Informationen erhält man unter kaunstrauschen-karlsruhe.de

Die offizielle After-Art-Party gibt es am Samstag, 24.02., im P8 in der Schauenburgstraße. Ein internationales DJ LineUp mit Acid Pauli, Anna Schreit oder auch Shahrokh Dini wird die Basis für einen perfekten Abend liefern. Die Visuals steuert der Künstler Dominik Rinnhofer bei.

Credit: Alejandro Monges Skulptur "SHIBUYA 2” Concrete, fiberglass, resine and pigments 2023, Galerie Heike Strelow, Frankfurt

2023-03-07
Zwei Jahrzehnte art KARLSRUHE

Ihrem Erfolgskonzept bleibt die Karlsruher Kunstmesse auch dieses Jahr treu: Wie bereits bei der Premiere im Jahr 2004 präsentiert die art KARLSRUHE seit zwei Jahrzehnten das gesamte Spektrum der Kunst aus 120 Jahren.

Die art KARLSRUHE als Marktplatz künstlerischer Vielfalt

„Wir haben immer darauf geachtet“, erläutert Projektleiterin Olga Blaß, „dass die art KARLSRUHE eine Messe für alle Kunstfreunde ist, weil auch die Kunst selbst nichts ausschließt“. So bietet der Marktplatz im deutschen Südwesten auch in 2023 ein spannungsreiches Erlebnis für alle Freunde der Kunst. 207 nationale wie internationale Galerien zeigen die Bandbreite des Kunstmarktes: von hochkarätigen Gemälden der Klassischen Moderne bis zu herausragenden Werken der Gegenwart. Die Künstlerliste ist gefüllt mit arrivierten Positionen wie Picasso und Miró, Nolde, Pechstein oder Kirchner. Im Bereich Post War sind unter anderem die Vertreter der ZERO-Gruppe (Mack, Piene, Uecker) bei vielen Ausstellern zu sehen. Und auch im Feld der Gegenwartskunst dürfen sich die Besuchenden auf der art KARLSRUHE über große Namen wie Imi Knoebel, Karin Kneffel oder Georg Baselitz freuen.

Die Vielfalt künstlerischer Positionen spiegelt sich jedoch nicht nur in den unterschiedlichen Stilen, welche auf der Messe zueinander finden, sondern auch in den gebotenen Preisklassen. So bietet die art KARLSRUHE nicht nur etablierten Sammlerinnen und Sammlern eine geeignete Plattform, ihre bestehenden Kollektionen um neue Werke zu erweitern. Spannende Entdeckungen in allen Preisklassen sind in jeder der vier Messehallen möglich.

Spannender Parcours durch vier Messehallen

Die runde Messeausgabe, so sagt ihr Gründungsvater und Kurator Ewald Karl Schrade, sei für ihn im Rückblick noch einmal eine Bestätigung: „Unser Grundkonzept, sowohl die Interessen der Ausstellerinnen und Aussteller als auch jene des Publikums sorgsam wahrzunehmen und zu berücksichtigen, hat sich bewährt.“ Schrade, der mittlerweile über 50 Jahre lang als Galerist tätig ist und sich als Messemacher nach der 20. art KARLSRUHE zurückziehen will, war stets im Zuge der sogenannten Aufplanung um die Bildung optimaler Galerie-Nachbarschaften bemüht. Zugleich ging es ihm darum, den Besuchenden einen spannungsreichen Parcours durch insgesamt vier Messehallen bauen zu lassen. Diese sind in 2023 wieder nach ihren traditionellen Schwerpunkten unterteilt: In Halle 1 befinden sich Werke der Druckgrafik und Auflagenobjekte, in Halle 2 Kunst nach 1945 und Gegenwartskunst, Halle 3 besticht mit Werken der Klassischen Moderne im Zusammenspiel mit Gegenwartskunst. In Halle 4 - der dm-arena – ist die Contemporary Art21 zuhause. Doch auch außerhalb der Hallen lässt sich Kunst erleben. So wartet der Skulpturengarten – gesponsert von der Vollack Gruppe – unter freiem Himmel mit dreidimensionalen Positionen auf.

Verkaufsmesse, Kontaktbörse und Bühne für Preisverleihungen

Zu den unverkennbaren Markenzeichen der art KARLSRUHE zählen nicht nur die zahlreichen One-Artist-Shows der teilnehmenden Galerien, sondern auch die großzügig gestalteten Skulpturenplätze, die seit 2004 fester Programmpunkt der Messe sind.

Insgesamt 26 dieser großflächigen Installationen, welche im Wechselspiel mit den Galeriekojen Räume für die Interaktion zwischen Kunstwerken und den Betrachtenden ermöglichen, lassen sich dieses Jahr bestaunen.

Neben dem Fokus auf den Kunsthandel dient die art KARLSRUHE auch als wichtige Informations- und Kontaktbörse. So trifft sich die Kunstszene in Karlsruhe, um über neue Projekte, die nächsten Ausstellungen oder aktuelle Herausforderungen des Kunstmarktes zu sprechen. „Mit der art KARLSRUHE ist es uns gelungen, die Stadt als wichtigen Standort der Kunst im deutschsprachigen Raum zu platzieren. Es ist schön zu sehen, wie sich die Messe seit ihrer Gründung im Jahr 2004 entwickelt hat, stetig an Renommee und Strahlkraft gewinnt und den nationalen wie internationalen Kunstbetrieb Jahr für Jahr nach Karlsruhe, der UNESCO City of Media Arts, einlädt“, erklärt die Geschäftsführerin der Messe Britta Wirtz. Das zwanzigjährige Bestehen der Messe ist laut der Messechefin ein gutes Indiz über die Bedeutung der Karlsruher Kunstmesse. Mit rund 75 Galerien in einer einzelnen Halle gestartet, bietet die art KARLSRUHE zwei Jahrzehnte später über 200 Galerien eine Plattform, sich und ihre Kunst zu präsentieren. „Die Verlässlichkeit und Beständigkeit der Messe hat natürlich mit der klugen und bewährten Konzeption ihres Gründers und Erdenkers Ewald Karl Schrade zu tun, der sich stets mit großer Leidenschaft dafür eingesetzt hat, unseren Ausstellern das bestmögliche Messeerlebnis zu bieten“, so Wirtz.

Fester Bestandteil dieses Messeerlebnisses sind seit einigen Jahren auch die Preisverleihungen, welche erneut auf der 20. art KARLSRUHE stattfinden werden. Mit dem art KARLSRUHE-Preis des Landes Baden-Württemberg und der Stadt Karlsruhe, dem Loth-Skulpturenpreis (gestiftet von der L-Bank) und dem Hans Platschek-Preis für Kunst und Schrift werden auch in diesem Jahr wieder drei Preise im Rahmen der Karlsruher Kunstmesse vergeben.

Viele Aussteller sind von Anfang an dabei

Aus dem deutschen Kunstmessen-Kalender sei die art KARLSRUHE nicht mehr wegzudenken, sagt der Berliner Galerist Werner Tammen. Er gehört nicht nur zum derzeit tätigen Beirat, sondern war bereits 2004 auf der damals gegründeten Messe als Aussteller vertreten. Wie viele seiner Kolleginnen und Kollegen, die 2023 zum 20. Mal in Karlsruhe teilnehmen wollen, ist er von der art KARLSRUHE überzeugt. Das breite Spektrum des Angebots von der Klassischen Moderne bis zur jüngsten Gegenwartskunst, die weiträumigen Messehallen und nicht zuletzt die Publikumsresonanz sind es, die Tammen immer wieder in den deutschen Südwesten reisen lassen. „Eine gerne praktizierte Pflicht“, erläutert der bekannte Galerist, „nicht zuletzt dank der Tatsache, dass die Sammler-Dichte dort hoch ist – und auf dieser Messe folglich auch stattliche Umsätze generiert werden.“

Auch Galerien wie Schwarzer (Düsseldorf), GNG (Paris), Brennecke (Berlin), Obrist (Essen), Rothamel (Erfurt) oder die Galerie an der Pinakothek der Moderne (München) nehmen Jahr für Jahr gerne teil und gehören zu den Galerien, welche die art KARLSRUHE seit ihrer Gründung im Jahr 2004 begleiten.

Die in Mainz und Venedig ansässige Galeristin Dorothea van der Koelen, ebenfalls seit 2004 dabei und im Messe-Beirat aktiv, konnte in den zurückliegenden beiden Jahrzehnten zusammen mit ihren Künstlerinnen und Künstlern regelmäßig Skulpturenplätze einrichten, darunter Lore Bert, Francois Morellet, Fabrizio Plessi, Günther Uecker und Bernar Venet. „Stets erhielten wir eine starke Resonanz“, berichtet sie. „Der Zuspruch hat natürlich mit der Kunst selbst zu tun; gleichwohl haben die wunderbaren, vom Licht durchfluteten Messehallen optimale Voraussetzungen geschaffen.“

2023-01-11
art KARLSRUHE 2023: Beirat juriert 207 Galerien aus 15 Ländern

Es werden 207 national wie international renommierte Galerien ihr Programm in den vier hohen, lichtdurchfluteten Messehallen präsentieren. Ende Dezember 2022 hatte der siebenköpfige Beirat der art KARLSRUHE die teilnehmenden Galerien juriert.

National und international renommierte Galerien

Kunstfreundinnen und Kunstfreunde können sich im Mai auf Galerien aus insgesamt 15 verschiedenen Ländern freuen. Mit 47 Beteiligungen ist man vor allen Dingen im europäischen Raum gut aufgestellt: International renommierte Galerien wie Cortina (Barcelona), Gilden’s Art (London), gimpel & müller (Paris), Kovacek (Wien), Laudel (Istanbul), Brita Prinz (Madrid), Rubrecht Severens (Maastricht), Várfok (Budapest) und Galleri MDA (Helsingborg) werden in der Messe Karlsruhe gastieren. Mit der Gallery Tableau (Seoul) ist außerdem eine anerkannte Galerie aus Südkorea mit von der Partie.

Selbstredend sind auch große Namen der deutschen Kunstszene vertreten, etwa die Galerie Friese (Berlin), Ludorff (Düsseldorf), Osper (Köln), Thole Rotermund (Hamburg), Schwarzer (Düsseldorf), Galerie Française (München), Samuelis Baumgarte (Bielefeld) und van der Koelen (Mainz). Auch in diesem Jahr ist die art KARLSRUHE prominente Anlaufstelle der regionalen wie nationalen Kunstbranche. So kommen 36 Ausstellende aus Baden-Württemberg, unter anderem Schlichtenmaier (Grafenau) oder Yvonne Hohner Contemporary (Karlsruhe). Ebenfalls stark vertreten sind Ausstellende aus der Galerienlandschaft Berlins: Insgesamt 31 Galerien aus der Hauptstadt werden im Mai ihr Programm in Karlsruhe zeigen.

„Wir freuen uns sehr, dass auch in diesem Jahr renommierte Galerien aus dem In- und Ausland in unseren Hallen zu einem gemeinsamen Fest der Kunst zusammenkommen und damit die Strahlkraft Karlsruhes als Standort für Kunst und Kreativität und nicht zuletzt als UNESCO City of Media Arts unter Beweis stellen werden“, so Messechefin Britta Wirtz.

Kunst für alle

Ein Besuch der art KARLSRUHE 2023 gleicht einem Streifzug durch die zurückliegenden 120 Jahre künstlerischen Schaffens: Von der klassischen Moderne bis zur atelierfrischen Gegenwartskunst spannt die Kunstmesse ihren Bogen. „Anhand der Bewerbungen sieht man, dass alle zugelassenen Austellerinnen und Aussteller der kommenden art KARLSRUHE auch diesmal das Beste vom Besten mitbringen werden“, zeigt sich Gründungskurator Ewald Karl Schrade zufrieden. In der Folge bietet die Künstlerliste der kommenden art KARLSRUHE ein Who’s Who des 20. und 21. Jahrhundert – von Klassikern wie Pablo Picasso und Joan Miró über das Max-Trio (Beckmann, Ernst und Liebermann) bis zu den großen Pop-Artisten, darunter Roy Lichtenstein, Robert Rauschenberg und Andy Warhol. Auch die führenden deutschen Altmeister der Gegenwartskunst tauchen auf, beispielsweise Georg Baselitz, Gerhard Richter und Günther Uecker. Über gefragte Maler und Bildhauer wie Stephan Balkenhol, Tony Cragg und Neo Rauch reicht das Spektrum bis zu den Jüngsten, etwa die Zeichnerin und Gewinnerin des letzten art KARLSRUHE-Preises Ambra Durante.

Doch nicht nur die Stilrichtungen, sondern auch die angebotenen Preisklassen sind auf der art KARLSRUHE weit gefächert: von Werken im niederschwelligen Preissegment bis zu Positionen im siebenstelligen Bereich. „Wir wollen nicht nur etablierte Sammlerinnen und Sammler ansprechen, sondern richten uns bewusst an ein jüngeres Publikum, dem wir auf unserer Messe einen Einstieg in die Leidenschaft des Kunstsammelns bieten möchten. Genau das unterstreicht unseren Ruf als demokratischste Kunstmesse im deutschsprachigen Raum“, so Olga Blaß, Projektleiterin der Messe und ein Teil der Doppelspitze, welche die Messe nach der Ära Schrade führen wird.

Sonderschau des Galeristen Ewald Karl Schrade

Anlässlich seiner letzten Messe in der Funktion des Kurators trägt die diesjährige Sonderschau die Handschrift ihres Gründervaters Ewald Karl Schrade. Zur Anerkennung seines jahrelangen Einsatzes für die art KARLSRUHE wurde der Galerist von der Messe Karlsruhe eingeladen, die traditionelle Sonderausstellung in Halle 1 mit Werken seiner Sammlung zu bespielen. Nachdem in den Jahren zuvor bereits namhafte Privatsammlungen, darunter zuletzt die Sammlung Frieder Burda (2018), Peter C. Ruppert (2019), Hans-Peter Haas Stiftung (2020) sowie Maria Lucia und Ingo Klöcker (2022), auf der art KARLSRUHE ausgestellt waren, wird nun eine repräsentative Auswahl aus dem Depot Schrades auf rund 400 Quadratmetern zu sehen sein.

Die Präsentation ist ein Spiegel Schrades über 50-jähriger Arbeit als Galerist, die sich so vital entwickelt hat wie die Kunstgeschichte selbst. Neben bekannten Namen wie Georg Meistermann, Walter Stöhrer, Erich Heckel, Karl Hubbuch, Shmuel Shapiro, Bernd Zimmer, Lore Bert, Cornelia Schleime, Marion Eichmann, Antonio Marra und HA Schult begleitet Ewald Karl Schrade immer wieder Künstler von Anbeginn an auf ihrem Weg, wie zum Beispiel Christopher Lehmpfuhl und auch Willi Siber.

2023-01-05
Diesmal wird der Hans Platschek Preis an Paula Doepfner vergeben

„Eine beeindruckende Aktualität“ attestiert Marion Ackermann, Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, den Text-Zeichnungen von Paula Doepfner, Jahrgang 1980, in Berlin zuhause. Die Künstlerin war Meisterschülerin von Rebecca Horn an der Universität der Künste in Berlin und setzt sich mit Krisen und Kriegen auseinander, auch mit Auschwitz-Dramen. Sie gilt folglich als existentiell orientierte Zeichnerin. Dabei bewegt sie sich auf literarischen Spuren von Schriftstellern wie Paul Celan und Robert Musil.

Marion Ackermann wurde von der Preisverleiherin - der Hamburger Hans Platschek Stiftung - eingeladen, als Solo-Jurorin eine Persönlichkeit für den Preis 2024 zu nominieren. Der Hans Platschek Preis für Kunst und Schrift wird seit 2008 alljährlich auf der art KARLSRUHE durch die Platschek Stiftung verliehen. Im Werk Paula Doepfners, dass oft aus gesprochenem Wort und bildnerischem Schaffen besteht, stellt sich eine kongeniale Beziehung zu Hans Platschek her. Der zuletzt in Hamburg lebende und dort im Februar 2000 verstorbene Maler und Schriftsteller, Jahrgang 1923, wie Paula Doepfner in Berlin geboren, musste als Jugendlicher mit seiner Familie aus Nazi-Deutschland emigrieren und studierte dann an der Kunsthochschule in Montevideo.

Im Jahr 1953 aus Uruguay zurückgekehrt, wurde Hans Platschek rasch im Kreis der Informellen geschätzt. Er öffnete mit intellektuellem Scharfsinn bereits Ende der Fünfziger den bildnerischen Weg zur Neuen Figuration. Ein Weichensteller und eine Doppelbegabung, der sein Licht bisweilen unter den Scheffel stellte. „Ich bin Maler und schreibe über Kunst“, so stellte Platschek sich gerne bescheiden vor – auch noch, als er längst mit Biennale- und documenta-Ehren versehen war.

Paula Doepfner ist aktuell bis zum 28. Januar 2024 mit einer Ausstellung, „Darkness at the break of noon“, im Residenzschloss der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden vertreten. Sie wird sich während der art KARLSRUHE 2024 in Halle 3 der Messe in den Dialog mit Arbeiten von Hans Platschek begeben. Eindrucksvoll wird die Preisträgerin, die an der Charité in Berlin immer wieder bei Obduktionen zuschaut und Skizzen macht, für die große Öffentlichkeit dokumentieren, dass Kunst sehr viel mehr ist, als schöne Bilder zu schaffen. Ganz im Sinne von Hans Platschek.

Die Preisverleihung findet auf der kommenden art KARLSRUHE am Donnerstag, 22.02.2024, 16 Uhr im ARTIMA art Forum in Halle 2 statt. Die Laudatio hält Dr. Marion Ackermann, Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Die Künstlerin Paula Doepfner wird anwesend sein.

Angaben zu den beigestellten Bildern:

Paula Doepfner, „I got nothing, Ma, to live up to“, Text: „Vergiss Deinen Namen nicht - Die Kinder von Auschwitz“ von Alwin Meyer, Tinte auf Gampi Papier, 101 x 180 cm, 2022 - 2023. Foto: Mathias Schormann

2022-11-23
Neue Doppelspitze für die art KARLSRUHE: Kristian Jarmuschek und Olga Blaß leiten die Messe zukünftig gemeinsam

Karlsruhe, 23.11.2022 – Nach der zwanzigsten Ausgabe der art KARLSRUHE – Klassische Moderne und Gegenwartskunst (4.-7. Mai 2023) wird deren Kurator und Gründer Ewald Karl Schrade die Leitung der Kunstmesse in bewährte und neue Hände übergeben. So werden fortan Kunsthistorikerin Olga Blaß und Kristian Jarmuschek als Vorsitzender des Beirats die Messe gemeinsam leiten.

Neues Leitungskonzept der art KARLSRUHE

Der Startschuss für den Transformationsprozess fiel bereits im Juli 2021 als Ewald Karl Schrade den Entschluss fasste, sich nach der art KARLSRUHE 2023 aus seiner Funktion als Kurator zurückzuziehen. Im Anschluss an diese Entscheidung erfolgte ein strukturierter Ausschreibungs- und Auswahlprozess. Gemeinsam mit Schrade entwickelte die Messe Karlsruhe das Leitungskonzept neu. Dieses sieht künftig eine interne Leitung in Person von Olga Blaß vor, welche bereits seit 2011 im Team der art KARLSRUHE tätig ist und die Geschicke Messe seit 2017 als Projektleiterin steuert. Als zweite Spitze ist ein gestärkter externer Beirat vorgesehen, der mit einem leitenden Vorsitzenden am Markt agiert. Jene Position wurde nun mit Kristian Jarmuschek besetzt. Jarmuschek ist seit 2004 geschäftsführender Inhaber der Berliner Galerie Jarmuschek + Partner. Seit 2013 ist er außerdem Vorstand des Bundesverbandes Deutscher Galerien und Kunsthändler und hat diesbezüglich jüngst seine dritte Amtszeit angetreten.

Dem Auswahlgremium für die neu zu besetzende Stelle gehörten folgende Personen an: die Direktorin der Städtischen Galerie Stefanie Patruno, die Vorständin des Zentrums für Kunst und Medien (ZKM) Dr. Helga Huskamp, aus dem Messebeirat der art KARLSRUHE die Galeristin und Verlegerin Dr. Dorothea van der Koelen, die Journalistin Dorothee Baer-Bogenschütz sowie der Berliner Galerist Werner Tammen. Aus dem Kreis der langjährigen Partner war Birgit Rolfes, Leiterin der Kunstsammlung der Mannheimer Versicherungen vertreten. Die international renommierte Agentur Odgers Berndtson hatte im Vorfeld mit zahlreichen, auf das neue Leitungsprofil ausgerichteten Persönlichkeiten des internationalen Kunstbetriebes Auswahlgespräche geführt.

Um einen fließenden Übergang zu gewährleisten, wird Kristian Jarmuschek bereits im Dezember dieses Jahres als Gast an der Sitzung des Beirates über die Jurierung der Aussteller für die art KARLSRUHE 2023 teilnehmen und Ewald Karl Schrade und das Messeteam in den Planungen begleiten.

Für die darauffolgende 21. Ausgabe der art KARLSRUHE im Jahr 2024 werden Kristian Jarmuschek und Olga Blaß offiziell erstmalig gemeinsam Regie führen.

Stimmen zur neuen Leitung der art KARLSRUHE

„Das neue Leitungskonzept ist ein wichtiger Schritt, die art KARLSRUHE auch künftig erfolgreich zu gestalten“, ist sich die Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe Britta Wirtz sicher. „Die Einstimmigkeit aller in den vergangenen Monaten am Auswahlprozess Beteiligter ist für die art KARLSRUHE ein bedeutendes Signal. Die Vorfreude, künftig mit Herrn Jarmuschek zusammenarbeiten zu können, ist groß. Er bringt neben der Perspektive des Galeristen auch das Wissen des erfahrenen Messeveranstalters mit, der weiß, was es bedeutet, ein großes Projekt zu leiten: von der Akquise über den Standbau bis zum Besuchermanagement. Nicht nur durch seine Verbandstätigkeit ist er bestens in der Szene vernetzt und seine jüngste Wiederwahl zeigt die Anerkennung seiner Arbeit innerhalb der Branche. Damit ist er eine hervorragende Besetzung unserer neuen Strukturen. Aber mein besonderer Dank gilt an dieser Stelle Ewald Karl Schrade, welcher der art KARLSRUHE in den letzten zwanzig Jahren nicht nur zu ihrer heutigen Strahlkraft verholfen hat, auf der wir nun weiter aufbauen können, sondern auch den Transformationsprozess mit Rat und Tat begleitet hat.“

2022-10-04
Wiedersehen in Berlin

Berliner Soiree der art KARLSRUHE

Viele wichtige Akteure der Kunstszene folgten unserer Einladung zur Berliner Soiree der art KARLSRUHE. Der kurzweilige und unterhaltsame Abend fand statt in der Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund.

Neben den neuesten Infos zur kommenden art KARLSRUHE (4. - 7. Mai 2023) wurden viele weitere interessante Themen diskutiert und Networking in angenehmer Atmosphäre betrieben.

art KARLSRUHE in Berlin

Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe: „Wir haben uns sehr gefreut, dass so viele wichtige Akteure der Kunstwelt unserer Einladung gefolgt sind!“

2022-09-20
Bewerbungsphase für die 20. art KARLSRUHE gestartet!
Bewerbung zur art KARLSRUHE 2022
Bewerbung zur art KARLSRUHE 2022
2022-04-28
art KARLSRUHE 2022 als Sommeredition
Sommerliche Stimmung herrscht auch in den Werken der ausstellenden Galerien. Hier der Titel "One Soul" von Künstlerin Renata Tumarova (vertreten durch die Galerie Rother).

Ein sommerliches Kunsterlebnis verspricht die diesjährige art KARLSRUHE – Klassische Moderne und Gegenwartskunst. Vom 7. bis 10. Juli 2022 bietet das Karlsruher Messegelände dem internationalen Kunstmarkt bereits zum 19. Mal ein Zuhause. Insgesamt werden 215 renommierte Galerien aus zwölf Ländern in den vier hohen, lichtdurchfluteten Hallen erwartet, die dank ihren zahlreichen One-Artist-Shows und der traditionsreichen Skulpturenplätze viele Anregungen für den Kunstkauf geben.Eröffnete die art KARLSRUHE bisher das Kunstmessejahr im Februar, findet die Veranstaltung dieses Jahr coronabedingt im Juli statt. Nun können sich die Besucherinnen und Besucher zur hellen und warmen Jahreszeit über das gesamte Spektrum der Kunst aus 120 Jahren freuen, flankiert von Werken frisch aus den Ateliers

Mehr Informationen finden Siein dieser Pressemitteilung.

2022-04-07
Hans Platschek-Preis 2022 geht an Osmar Osten
Osmar Osten studierte von 1980 bis 1985 Malerei und Grafik an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Seither hat er in zahlreichen deutschen wie internationalen Galerien und Musseen ausgestellt. Foto: Uta Brettschneider.

Seit nunmehr 15 Jahren vergibt die Hans Platschek Stiftung ihren gleichnamigen Kunstpreis auf der art KARLSRUHE – Klassische Moderne und Gegenwartskunst, welche dieses Jahr vom 7. bis 10. Juli 2022 in den Karlsruher Messehallen stattfindet.Dem Preisträger Osmar Osten wird die Auszeichnung gleich am Eröffnungstag der internationalen Kunstmesse überreicht: Die Preisverleihung ist für Donnerstag (7. Juli) um 17:00 Uhr im ARTIMA art Forum der neu gestalteten Halle 3 terminiert.

2021-11-24
Das ARTIMA art meeting der art KARLSRUHE 2022
ARTIMA art Forum 2020
ARTIMA art Forum 2020

Unter dem Titel „Kunstbetrieb mit, gegen und nach Corona“ findet am 07. und 08. Juli 2022, um 14 Uhr das ARTIMA art meeting in der neugestalteten Halle 3 „Kunst & Kommunikation“ statt. In der vom Büro für Kunst und Öffentlichkeit des Verlages Lindinger + Schmid konzipierten Veranstaltungsreihe werden insgesamt sechs Referenten auftreten.

Aus der Perspektive ihres Berufsstandes wollen prominente Kunstvermittler wie Eckart Köhne, Präsident des Deutschen Museumsbundes, Werner Tammen, Landesvorsitzender der Berliner Galerien, sowie der Kurator Kasper König über Widerstände in den Lockdown-Phasen und deren Bewältigung berichten. Die Zuhörer werden von zunehmenden Online-Geschäften im Kunsthandel und von der Ausweitung digitaler Angebote seitens der Museen und Messen erfahren, aber auch von Reisebeschränkungen, fehlenden Ausstellungen und Projekten sowie nachlassenden Umsätzen. Außerdem geht es um diverse Förderungen seitens der Kommunen, Länder und der Bundesregierung.

Das ARTIMA art Meeting findet jährlich auf der art KARLSRUHE statt. Statt der bisher gelebten Talkrunden halten die Referenten diesmal 20-minütige Impulsvorträge, um die angesagten Themen ausführlicher erörtern zu können.

2021-11-03
Eine Feier des Weiblichen in der Kunst

Die Sammlung Klöcker als Sonderausstellung der art Karlsruhe 2022

Foto: Wolfgang Stahr
Maria Lucia und Ingo Klöcker neben einer maskenartigen Skulptur von Leiko Ikemura ("Kitsune Blue", 2011) VG Bild-Kunst, Bonn 2021, im Hintergrund das Gemälde "The Last Droplets of the Day", 2015 der Malerin Aleah Chapin; Foto: Wolfgang Stahr

Die traditionelle Sonderschau der kommenden art KARLSRUHE – Klassische Moderne und Gegenwartskunst steht ganz im Zeichen der Weiblichkeit: Unter dem Titel „Frauen: Sammlung Klöcker“ präsentiert das gleichnamige Ehepaar eine repräsentative Auswahl ihrer Privatsammlung künstlerischer Frauendarstellungen. Nachdem die Sonderschau bereits 2021 gezeigt werden sollte, erfährt die Sammlung Klöcker nun die ihr gebührende Würdigung auf der 19. Ausgabe der art KARLSRUHE. In der neugestalteten Halle „Kunst & Kommunikation“ wird sie auf rund 300 Quadratmetern vom 07. bis 10. Juli zu sehen sein.

Die Sammlung Klöcker ermöglicht einen vertieften Einblick in die Leidenschaft und das Engagement des privaten Sammelns. Damit reiht sie sich optimal in die Auswahl vergangener namhafter Sonderausstellungen wie Frieder Burda (2018), Peter C. Ruppert (2019) oder Hans-Peter Haas (2020) ein.

2021-10-18
Beirat juriert 215 Galerien aus 12 Ländern

Mit Blick auf die kommende art KARLSRUHE – Klassische Moderne und Gegenwartskunst (07. bis 10. Juli) hat der siebenköpfige Beirat unter der Leitung von Kurator Ewald Karl Schrade und Messechefin Britta Wirtz die teilnehmenden Galerien juriert. Insgesamt werden 215 national und international renommierte Galerien aus zwölf Ländern ihr Programm auf der Messe präsentieren.

Skulpturenplatz art KARLSRUHE 2020
Skulpturenplatz art KARLSRUHE 2020

Ein Alleinstellungsmerkmal der Messe ist die Aufplanung der Galerien im Wechselspiel mit großzügig angelegten Skulpturenplätzen. 2022 werden insgesamt 24 Skulpturenplätze auf der Messe zu sehen sein. Neu ist in diesem Jahr eine veränderte Anordnung der vier Messehallen. Neben den Schwerpunkthallen Klassische Moderne, Kunst nach 1945, Druckgrafik und Contemporary finden die Besuchenden nun eine eigene Halle für die Themen Sonderausstellungen, Museumspräsentationen und Talks, welche unter dem Motto „Kunst und Kommunikation“ steht.

2021-09-08
Zusammentreffen in Berlin

Pünktlich zum Saisonstart im Herbst mit der Positions und der Berlin Art Week war auch die art KARLSRUHE vor Ort in Berlin. In der Landesvertretung Baden-Württemberg beim Bund hat die Kunstszene einen Blick auf die kommende art KARLSRUHE geworfen und ein gemeinsames - vor allem ein sehr persönliches - Wiedersehen in entspannter, spätsommerlicher Atmosphäre gefeiert!

art KARLSRUHE in Berlin

Olga Blaß, Projektleiterin: „Wir haben uns sehr gefreut, dass so viele wichtige Akteure der Kunstwelt unserer Einladung gefolgt sind!“

2021-08-04
Transformationsprozess gestartet

Nach der zwanzigsten Ausgabe der art KARLSRUHE – Klassische Moderne und Gegenwartskunst im Jahr 2023 wird der Kurator und Gründer der Messe, Ewald Karl Schrade, den Staffelstab der Leitung in bewährte und neue Hände übergeben.

Ewald Karl Schrade und Britta Wirtz auf der art KARLSRUHE 2020
Ewald Karl Schrade und Britta Wirtz

Bis zu diesem Zeitpunkt werden Ewald Karl Schrade und Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe, gemeinsam den nun gestarteten Transformationsprozess gestalten, der die zukünftige Leitung der Kunstmesse neu definiert. Die Suche nach einer externen künstlerischen Leitung beginnt unterdessen nach der art KARLSRUHE 2022. Diese wird das Team der Messe Karlsruhe nach der Veranstaltung 2023 um einen versierten Blick auf das externe Marktgeschehen ergänzen.

2020-07-09
Neu: art KARLSRUHE | Jour Fixe!

Was sind die Teilnahmevoraussetzungen für eine Zulassung zur art KARLSRUHE? Welche Unterlagen muss ich als Galerie für eine vollständige Bewerbung einreichen? Wird eine Anmeldegebühr erhoben? Diese und andere Fragen stellen sich viele Bewerberinnen und Bewerber während des Anmeldeprozesses. Das Projektteam der art KARLSRUHE sowie Kurator Ewald Karl Schrade stehen Ihnen dazu und bei weiteren Anliegen gerne Rede und Antwort. Weitere Termine und Themen folgen.

Die Jour Fixe finden über die Software Zoom statt.

2020-07-08
Bewerbungsphase für die 18. art KARLSRUHE gestartet!
Broschüren art KARLSRUHE

Weitere Infos zu Teilnahmebedingungen sowie die Anmeldeunterlagen finden Sie hier

2020-02-03
Medienkunst auf der art KARLSRUHE
Medienkunst auf der art KARLSRUHE
Bis zum Ende der art KARLSRUHE am 16. Februar 2020 prangt die Lichtinstallation "Kaskade" des Lichtkünstlers Rainer Kehres am Karlsruher Rathaus. Die Installation besteht aus 99 Globen. Die Erdkugeln hängen mit dem Südpol nach oben: ein Denkanstoß.

Hier in Karlsruhe besteht ein agiler Kontakt zwischen der Messe und der Stadt; ein Kulturdialog, der besonders während der art KARLSRUHE einen Höhepunkt erreicht und den Kreativstandort weiter bestärkt.

Auf der art KARLSRUHE 2020 werden ebenfalls Präsentationen zur Medienkunst zu sehen sein. Nicht nur das seit jeher auf der Messe aktive ZKM – Zentrum für Kunst und Medien, sondern auch einige Aussteller, wie unter anderem Dorothea von der Koelen, Mianki oder Boesso, zeigen Medienkunst an ihrem Stand. Aber auch in der LBBW-Lounge, die frei zugänglich im OG Ost platziert ist, gibt es Videokunst einer Wiener Künstlerin zu bestaunen.

2020-01-24
Von Generation zu Generation – Galerie Rother Winter

Feature

Als Tochter des Kunstsammlers Adolf Herkenrath und Nichte des Malers Peter Herkenrath wuchs Christine Rother-Ulrich schon von Kindesbeinen an mit der Kunst auf – da war die Eröffnung einer eigenen Galerie 1994 schon fast vorherbestimmt. Vor sechs Jahren schloss sich die gelernte Bankkauffrau dann mit Elvira Mann-Winter und deren Galerie zusammen. Seitdem teilen sich die beiden Frauen in Wiesbaden Räume und ein Programm: "Das Ziel ist es, die Freude und Begeisterung an der Kunst und an der Einzigartigkeit der Kunstwerke, die wir selbst erfahren, auch unseren Kunden und Sammlern zu vermitteln", erzählt Rother-Ulrich. Gemeinsam vertritt die Galerie Rother Winter sowohl etablierte als auch jüngere Künstler, die sich durch kreative und nachhaltige Kunst auszeichnen.

In diesem Jahr kam nun auch die jüngere Generation mit an Bord: Elvira Mann-Winter hat die Rechte an ihrer Galerie an Christian H. Rother, dem Sohn von Christine Rother-Ulrich, übertragen. Zusammen mit seiner Mutter wird er die Galerie weiterhin unter dem Namen Rother Winter führen und gleichermaßen deren Fortbestehen für die Zukunft sichern. Seit 2005 ist die Galerie ununterbrochen auf der art KARSLRUHE anzutreffen und auch bei der nächsten Auflage 2020 präsentiert die Galerie Rother Winter unter anderem zwei One-Artist-Shows auf ihrem gut 100 Quadratmeter großen Messe-Stand: Eine davon zeigt die Arbeiten der Malerin Eva Ohlow.

LACMA von Tim Bengel
Tim Bengel, LACMA, 2018, Sand, 24K Gold, auf Aluminium, 135 x 135 cm

"Ein besonderes Highlight wird die Präsentation des jungen Shooting-Stars der Kunstwelt Tim Bengel sein", enthüllt Rother-Ulrich schon heute. Mit seiner innovativen und einzigartigen Technik schafft Bengel (Jahrgang 1991) Werke aus Sand sowie Gold und anderen Edelmetallen – die spektakulären Enthüllungen der Arbeiten in den Sozialen Medien machten den Nachwuchs-Star weltweit berühmt.

2020-01-22
Verschiedene Nationen unter einem Dach – Galerie GNG

Feature

Hafenszene von Yannis Markantonakis
Yannis Markantonakis, Hafenszene, Öl auf Leinwand, 120 x 130 cm

In diesem Jahr feiert die Pariser Galerie GNG ihr 25-jähriges Bestehen – als eine der "Stammgalerien" ist sie schon seit der ersten art KARLSRUHE 2004 auf der Messe für Klassische Moderne und Gegenwartskunst vertreten. Seit nunmehr einem viertel Jahrhundert gelingt es Gilles Naudin, ein breitgefächertes Spektrum von Künstlern verschiedenster Nationalitäten und kultureller Herkunft unter dem Dach der Galerie zu vereinen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der figürlichen Malerei – gleichzeitig, fügt Naudin hinzu, bleibt das Programm jedoch offen für abstrakte Strömungen sowie die Fotografie und die Skulptur. Permanent vertritt die Galerie Künstler wie Carme Albaigès (Jahrgang 1956), die mit ihren Arbeiten oftmals eindringlich die "conditio humana" erfasst, oder Guy Brunet (Jahrgang 1958) mit seinen fantastisch-realistischen und dennoch unwirklichen Menschenbildern.

Für die kommende art KARLSRUHE wird die Galerie GNG aus der französischen Hauptstadt die Arbeiten des griechischen Malers Yannis Markantonakis (Jahrgang 1955) mitbringen, dessen Hafenszenen sich manchmal erst bei genauer Betrachtung aus den vermeintlich abstrakten Farben und Formen schälen.

Isimsiz von Nurcan Giz
Nurcan Giz, Isimsiz, 2018, Öl auf Leinwand

Die ungegenständliche Position vertritt am Messe-Stand die türkische Künstlerin Nurcan Giz (Jahrgang 1951). Die Bilder des Belgiers Roland Devolder (Jahrgang 1938) fügen dem eine Prise Surrealismus hinzu.

Tube von Martin Hollebecq
Martin Hollebecq, Tube, verschiedene Materialien, 100 x 85 x 10 cm

Zusätzlich wird die Galerie GNG einen der Skulpturenplätze mit den Arbeiten des Bildhauers Martin Hollebecq (Jahrgang 1962) bespielen: Seine Steinskulpturen vermitteln Schwere und Leichtigkeit in einem, Balance und Harmonie sowie die pure Freude an der reinen Form.

2020-01-17
Galerie Burster

Feature

METRO #2 von Bram Braam
Bram Braam, METRO #2, 2019, Stahl, Kunststoff, Sprühlack, Holz

Rita Burster gründete 2014 ihre Galerie für zeitgenössische Kunst mitten in Berlin-Charlottenburg. Vor zwei Jahren zog es sie dann mit einem zweiten Standort in die Heimatstadt der art KARLSRUHE. Die Messe ist also ein Heimspiel für die Galerie Burster. Mit ihrem Programm vertritt sie von Beginn an junge und aufstrebende Künstler aus dem In- und Ausland – etwa Katharina Albers (Jahrgang 1985) mit ihren kräftigen Farb-Lithografien und Alex Feuerstein (Jahrgang 1981), dessen malerische Momentaufnahmen sich auch in der Sammlung der Fondazione Museo di Maggio in Mailand und der Städtischen Galerie in Karlsruhe befinden. Neben der Malerei darf natürlich die Skulptur nicht fehlen: So die hölzernen Figuren des japanischen Künstlers Hirofumi Fujiwara (Jahrgang 1984).

No sleep von Christian August
Christian August, No sleep, 2018, Acryl auf Leinwand, 140 x 110 cm

"Ganz besonders freuen wir uns bei der kommenden art KARLSRUHE auf die One-Artist-Show unseres niederländischen Künstlers Bram Braam sowie die Präsentation einer neuen installativen Arbeit von Gary Schlingheider auf einem der Skulpturenplätze", kann die Galeristin schon jetzt verraten. Während Braam (Jahrgang 1980) mit wiederverwerteten Materialien und gefundenen Objekten arbeitet, leben Schlingheiders (Jahrgang 1983) Installationen von der klaren Reduktion auf das Wesentliche.

Patterns of Settlement von Maria Schumacher
Maria Schumacher, Patterns of Settlement, Öl auf Leinwand, 2018, 150 x 119 cm

Auch werden erstmals Malereien von Christian August und Maria Schumacher an dem Messe-Stand der Galerie zu sehen sein. Alle Künstler befinden sich zudem noch in der Produktion – man darf also darauf gespannt sein, wenn die Arbeiten zum ersten Mal bei der art KARLSRUHE im Februar 2020 der Öffentlichkeit präsentiert werden.

2020-01-15
Eine Passion für Papier – Thole Rotermund Kunsthandel

Feature

Waldbach von Hermann Max Pechstein
Hermann Max Pechstein, Waldbach, 1937, Farbkreide auf Velin, 28,8 x 38 cm

Thole Rotermund spezialisiert sich bereits seit der Gründung seines Kunsthandels im Jahr 2000 auf Papierarbeiten des deutschen Expressionismus und der Klassischen Moderne. Mit über zwei Jahrzehnten gesammelter Erfahrung auf diesem Gebiet gehört Rotermund freilich längst zu den führenden Ansprechpartnern für Sammler im gesamten europäischen Raum. Und die Begeisterung für das Medium Papier? Sie ergab sich vor allem durch "die Freude an der Freiheit, Intimität und Unmittelbarkeit der Handzeichnung in all ihren Ausprägungen und ihrem spontanen und emotionalen – oftmals aber auch voll ausgereiften – künstlerischen Charakter."

Aus Siglingen an der Jagst von Gabriele Münter
Gabriele Münter, Aus Siglingen an der Jagst, 1938, Öl auf Karton, 49,3 x 33,8 cm

In seinen Hamburger Räumen versammelt Thole Rotermund die ganz großen Künstlernamen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Von Lyonel Feininger über Paul Klee, August Macke, Franz Marc, Emil Nolde bis hin zu Christian Rohlfs – viele dieser Highlights werden naturgemäß im kommenden Februar die Reise aus der Hansestadt nach Süddeutschland zur art KARLSRUHE antreten. So Gabriele Münters Dorf-Impression "Aus Siglingen an der Jangst" von 1938 aus dem Nachlass der Künstlerin. Außerdem eine Farblithografie von Lyonel Feininger, die im Rahmen der ersten großen "Mail-Art-Aktion" zur Bauhaus-Ausstellung 1923 erschien. Und eine Kohlezeichnung von August Macke aus dem Jahr 1914 – sie stammt von der wohl berühmtesten Reise der Kunstgeschichte: Gemeinsam mit Paul Klee und Louis Moilliet machte sich Macke nach Tunesien auf, um dort, stets mit den Skizzenbuch in der Hand, die zahlreichen Eindrücke aus "Tausendundeiner Nacht" festzuhalten.

Treptow an der Rega von Lyonel Feininger
2020-01-10
Galerie Anja Knoess

Feature

Axel Anklam, Double Line, 2018
Axel Anklam, Double Line, 2018, Carbonfaser, Edelstahl, Epoxyd, 35 x 30 x 38 cm

Zum sechsten Mal nimmt die junge Galerie Anja Knoess an der art KARLSRUHE teil – seit ihrer Gründung 2015 ist die Kölner Galerie mit internationalen und zeitgenössischen Positionen der Malerei, Bildhauerei und Fotografie auf der Messe zu Gast. Neben Kunstschaffenden aus Deutschland und anderen europäischen Ländern umspannt ihr Programm auch China und die Vereinigten Staaten. Bei der Auswahl vertraut Anja Knoess, die selbst schon Beiratsmitglied der art KARLSRUHE war, auf "charakteristische malerische, fotografische oder bildhauerische Ansätze", sowohl bei der Wahl der Mittel als auch bei der künstlerischen Umsetzung – im Spannungsfeld zwischen Figuration und Abstraktion.

Die Galerie Anja Knoess bringt zur Messe beispielsweise Axel Anklam (Jahrgang 1971) mit seinen lichtreflektierenden und -absorbierenden Plastiken aus Edelstahl, Carbon und Fiberglas und Sabine Beyerle (Jahrgang 1975) mit, bekannt für ihre perspektivisch verschachtelten Räume.

Koen Vermeule, Fensterbild, 2019
Koen Vermeule, Fensterbild, 2019, Öl und Acryl auf Leinwand, 140 x 200 cm

Dem Niederländer Koen Vermeule (Jahrgang 1965) widmet sie eine One-Artist Show. Vermeule liefert mit seinen See- und Stadtlandschaften eindringliche Reflexionen auf Gesellschaft – und deren rasante technologische Entwicklung.

2019-12-17
Fotografie auf der art KARLSRUHE

Die Fotografie als mediale Kunst ist auf der art KARLSRUHE bei mehr als 30 Galerien vertreten. Da die Galerien oft sowohl Malerei als auch andere Formen künstlerischen Schaffens vertreten, ist die Fotografie in fast allen Hallen zuhause. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf der Halle 1.

Hier findet sich beispielsweise die Overhead Gallery aus München die Fotografien von Maike Brautmeier mitbringt. Maike Brautmeier arbeitet beispielsweise für DIE ZEIT. Aber auch die Capital Culture Gallery aus Norwich in Großbritannien findet sich in Halle 1 und bringt fotografische Arbeiten der Künstlerin Monica Denevan mit. Denevan fotografiert vorwiegend in Schwarz-Weiß und ihre malerischen Fotos entstehen auf ihren Reisen.

Till Brönner wird in seiner Ausstellung bei Alexander Ochs Private fotografiert
Till Brönner in einer Ausstellung bei Alexander Ochs Private. Courtesy: Nadine Dinter

Die Galerie Alexander Ochs Private aus Berlin ist zum zweiten Mal auf der art KARLSRUHE dabei und bringt erstmalig auch fotografische Kunst mit. Und die stammt von einem Künstler, den viele als weltberühmten Jazz-Trompeter kennen: Till Brönner. Beeinflusst durch eine Begegnung mit dem großen amerikanischen Jazz-Fotografen William Claxton, begann Brönner zu fotografieren und es lag für ihn nahe, dass er ebenfalls Musiker vor die Linse seiner Leica „M“ Kamera holte. Aber auch andere Künstler wie Katharina Grosse oder Katja Flint porträtierte er fotografisch.

Portrait von Till Brönner von Lenny Kravitz
Die Künstlerin Katharina Grosse porträtiert von Till Brönner 2019
2019-12-06
Françoise Gilot und Máté Orr bei Galerie Várfok
Öl-Gemälde Oriental City von Francois Gilot
Francois Gilot, Oriental City, 1977, Öl auf Leinwand, 50 x 66 cm

Die Galerie Várfok wurde vor 30 Jahren in Budapest als eine der ersten privaten Galerien eröffnet, die den Schwerpunkt auf die zeitgenössische Kunst legte. Seitdem nimmt sie als Wiege der Gegenwartskunst auf dem ungarischen Kunstmarkt eine besondere Stellung ein. Momentan umfasst ihr Künstlerkreis um die 23 Mitglieder aus dem In- und Ausland, die sich in ihren Arbeiten vor allem mit den Medien der Malerei und Fotografie auseinandersetzen.

Mit besonderer Freund nimmt die Galerie Várfok in diesem Jahr zum sechsten Mal an der art KARLSRUHE teil: "Diesmal werden die Highlights des Messe-Stands eine Auswahl von Gemälden der 98-jährigen Françoise Gilot sein – ganz besonders: das Werk 'Oriental City I' aus dem Jahr 1977." Die französische Malerin verbindet mit der Galerie Várfok und deren Gründerin Károly Szalóky eine ganz besondere Freundschaft: Der Kontakt kam 1999 durch Endre Rozsda zustande, dem ungarischen Surrealisten (dessen Arbeiten ebenfalls auf der art KARLSRUHE dabei sein werden). Seitdem vertritt die Galerie als einzige europäische Institution Gilots Lebenswerk – und ist stolz darauf, die größte Sammlung an Werken jenseits des Atlantiks zu besitzen.

Öl- und Acryl-Gemälde Bruant Ortolan von Máté Orr
Máté Orr, Bruant Ortolan, 2019, Öl und Acryl auf Leinwand, 125 x 150 cm

Zudem wird die Galerie Várfok auch die Arbeiten bekannter ungarischer Künstler im Gepäck nach Karlsruhe haben: Unter anderem die neuesten Gemälde des vielversprechenden jungen Künstlers Máté Orr (Jahrgang 1985) mit seinen surrealistischen Kompositionen.

2019-07-12
Bewerbungsphase art KARLSRUHE 2020 gestartet!
2019-06-24
art KARLSRUHE setzt Deutschlandtour fort
art Brunch der art KARLSRUHE im Kunstpalast Düsseldorf

Karlheinz Schmid, Autor und Herausgeber der KUNSTZEITUNG, betrachtete im Zwiegespräch mit Kurator Ewald Karl Schrade die diesjährige art KARLSRUHE und bot einen Ausblick auf die 17. Ausgabe im Februar 2020.

Zahlreiche Künstler, Galeristen, Sammler, Kritiker, Museumsleute und andere Experten der Branche nutzen den direkten Ausstausch rund um die Kunstmesse in entspannter, frühsommerlicher Atmosphäre.

2019-03-07
Monica Bonvicini auf der art KARLSRUHE

Monica Bonvicini: „Das Graffiti [die Performance auf der art KARLSRUHE] ist inspiriert durch eine französische Schriftstellerin, die für mich als Beispiel für eine furchtlose Frau steht. Die Stimme muss man immer benutzen.“

Monica Bonvicii

Jurorin des Hans Platschek Preises, Bettina Steinbrügge, kommentiert in ihrer Laudatio: "Die Mehrdeutigkeit der Sprache und die spezifische Bedeutung der Freiheit sind zwei wichtige Bereiche in Bonvicinis Werk, die sich in ihren Arbeiten mit Machtstrukturen, Identität und Sex auseinandersetzt. Als sie in Berlin Isa Genzken traf, die sie fragte, was ihre Kunst dem Betrachter sagen soll, war dies ein Weckruf für sie. Seither sind wichtige Themen ihrer Kunstwerke sowohl Interaktion und Kommunikation. Vergleichbar den Arbeiten von Bruce Nauman, die wie ein Schlag ins Gesicht wirken, funktioniert auch Bonvicinis Kunst."

2019-02-18
Picasso bei Gilden’s Art Gallery
David and Bathsheba von Picasso
David and Bathsheba (After Lucas Cranach) II, 1969, Original Hand Signed and Numbered Lithograph on Arches Wove Paper, 26 × 19 7/10 in 66 × 50 cm.

Gilden’s Art Gallery aus London hat sich seit mehr als 30 Jahren auf Arbeiten auf Papier spezialisiert und bringt unter anderem diese Radierung „Davic und Bathseba“ von Pablo Picasso mit.

2019-02-18
Mirko Schallenberg bei Galerie Friedmann-Hahn
Entbergung von Mirko Schallenberg
Mirko Schallenberg "Entbergung", 2018, Öl auf Leinwand, 170 x 175 cm.

Werke von Mirko Schallenberg, 1967 geboren, zeigt die Galerie Friedmann-Hahn. Schallenbergs Innenwelten sind vermeintlich voller Widersprüche, kreiert er doch Unordnung in der Ordnung der Welt und bringt somit Ungleichgewichte ins Gleichgewicht. Die Titel, gerne von leiser, feiner Ironie, führen den Betrachter nicht selten ein wenig an der Nase herum oder auch gerade wieder zurück auf den rechten Weg.

2019-02-15
Günther Uecker bei Galerie Bernd Bentler
Blauer Planet von Günther Uecker
Günther Uecker, Blauer Planet, Serigrafie auf Büttenpapier, Auflage: 100 Ex. arabisch nummeriert, 20 Ex. Römisch, zzgl. e.a., Maße: 119 x 114 cm.

Wie politisch darf oder muss ein Kunstwerk sein? Wie ästhetisch und schön darf oder muss ein Kunstwerk sein? Diesen Fragen werden immer wieder sehr kontrovers diskutiert und es scheint so, als wenn sich politische Aussage und Ästhetik nicht miteinander vereinbaren ließen. Ein intensives und gelungenes Beispiel für das Gegenteil ist das Bild “Der Blaue Planet“ von Günther Uecker.

Der Künstler sagt dazu: „... das Schönste, was wir haben, ein Ort der menschlichen Bewahrung“, unser Blauer Planet, die Erde. Günther Uecker hat diesem Ort im Jahr 2012 eine Grafik gewidmet. Blaue und schwarze Farbspuren, durch die an vielen Stellen das Weiß des Blattes bricht, zeigen einen energiegeladenen Körper; poetisch fest in seinem Innern und zugleich sehr verletzlich am äußeren Rand. Es scheint gerade so, als glühe dieser Blaue Planet. Die Grafik folgt einem 3x3 Meter großen Gemälde von 2011, das zum Zyklus „Geschriebene Bilder“ gehört.

Zu sehen auf der art KARLSRUHE bei der Galerie Bernd Bentler.

2019-02-15
Heinz Mack bei Galerie Geiger
Heinz Mack
Heinz Mack, Ohne Titel, 2018, Collage, 76 x 99 cm, Courtesy Galerie Geiger, Konstanz.

Seit über 10 Jahren ist die Galerie Geiger mit ausgewählten Originalwerken ihres Künstlers Heinz Mack auf der Messe vertreten. 2019 wird ein besonderes Highlight präsentiert: erstmals werden die neu entstandenen großformatigen Collage-Arbeiten des international renommierten ZERO-Künstlers zu sehen sein. Zum allersten Mal in seinem Leben hat sich der mittlerweile 87jährige Künstler intensiv mit der Technik der Papiercollage auseinandergesetzt und eine eindrucksvolle Serie von Werken geschaffen, die alle großen Themen des Künstlers - Farbe, Licht, Rhythmus und Struktur - in die für ihn neue Technik überträgt.

Die Präsentation einiger dieser neuen Collage-Werke in Karlsruhe ist somit eine echte Weltpremiere, der dann ab 17. März eine große Einzelausstellung in der Galerie Geiger in Konstanz folgen wird. Hier eine Collage in 76 x 99 cm, Pappe und Acrylfarbe auf Büttenpapier, die auch nach Karlsruhe reist. Foto aus dem Atelier Mack.

2019-02-14
Michael Kos bei Galerie Gans
Multiple von Michael Kos
Michael Kos, Multiple, geprägtes Büttenpapier, Gummi, Kreis.

Die österreichische Galerie Gans ist zum zweiten Mal in Karlsruhe und widmet dem Künstler Michael Kos eine One-Artist-Show. Der in Wien und Niederösterreich lebende Künstler ist zu den spannendsten und vielfältigsten Positionen in Österreich zu zählen. Sein künstlerisches Oeuvre reicht von Skulpturen, Konzeptkunst, Installationen und Aktionen bis hin zu analytischer Malerei, Wandobjekten und Papierarbeiten. Entscheidender Ausgangspunkt seiner Arbeit ist stets das Material, das er nach der kulturellen Einbettung und nach neuen Möglichkeiten befragt. Ungewöhnliche Werkstoffe wie Brot, Landkarten oder rissige Steine, die der Künstler vernäht, irritieren und provozieren in dieser Verfremdung. Hier ein „Multiple“ aus geprägtem Bütten und Gummi.

2019-02-14
Gundula Bleckmann bei Galerie Knecht & Burster
Gundula Bleckmann
Gundula Bleckmann, ohne Titel, 2017, Eitempera auf Leinwand, 190 x 160 cm, Courtesy Gundula Bleckmann und Galerie Knecht und Burster.

Ein „Heimspiel“ hat die Galerie Knecht & Burster auf der Messe; stammt sie doch aus Karlsruhe. Eine von ihr gezeigte Künstlerin ist Gundula Bleckmann. In deren Werk spielen Momente der Transitorik, der Balance, der Aktion und Reaktion, der Bewegung und Veränderlichkeit, der Übereinstimmung und Divergenz eine entscheidende Rolle. Hier ein Werk „Ohne Titel“, Eitempera auf Leinwand aus dem Jahr 2017.

2019-02-13
Harald Metzkes bei Galerie Sandau & Leo
Tandem von Harald Metzkes
Harald Metzkes, Tandem, 1999, Öl auf Leinwand, 30 x 40, Bildrechte Weidt.

Die Galerie Sandau & Leo verbindet in ihrer Galeriearbeit Tradition und Erneuerung. Für Tradition steht ganz sicher der inzwischen 90jährige Künstler Harald Metzkes. Er gelangt über Abstraktion zum Wesentlichen seiner Motive und verlässt dabei nie seine realistische Malweise. Hier das Bild „Tandem“ aus dem Jahr 1999, Öl auf Leinwand.

2019-02-13
Helle Jetzig bei Galerie Reitz
London von Helle Jetzig
Helle Jetzig, „London“, 90 x 180 cm.

Die Galerie Reitz aus Köln ist zum dritten Mal auf der Messe und arbeitet mit international etablierten Künstlern. Gleichzeitig sucht sie nach neuen Trends und vielversprechenden Talenten für Sammler und Kunstliebhaber. In Karlsruhe zeigt sie u. a. die Künstlerin Helle Jetzig mit bearbeiteten Fototechniken. Hier das Werk „London“, 90 x 180 cm.

2019-02-12
Werner Tübke bei Galerie Schwind
Fünf Kontinente von Werner Tübke
Werner Tübke, Studie zu den Wandbildern, „Die Fünf Kontinente“ im Leipziger Hotel "Astoria" (Asien, linke Tafel) , 1958, Feder, laviert.

Die Berliner Galerie Schwind hat sich für ihren Messeauftritt Gedanken zum 30jährigen Mauerfall gemacht und entsprechend passende künstlerische Positionen ausgesucht. Mit Werken von Wolfgang Mattheuer, Willi Sitte und Werner Tübke bringt sie wichtige künstlerische Positionen aus der DDR mit nach Karlsruhe. Die Künstler zeigen in ihren Bildern, welche von hoher inhaltlicher und technischer Qualität geprägt sind, die Befindlichkeiten einer ganzen Gesellschaft, manchmal eines ganzen Jahrhunderts. Dafür entwickelten sie Metaphern. In ihren Gemälden potenzieren sich die Fragen nach Veränderung und Erfüllung der ersehnten Freiheit, insbesondere auch nach dem Systemwechsel. Hier eine Vorzeichnung Tübkes zu seinem Werk „Fünf Kontinente“, welches für das Leipziger Interhotel Astoria geschaffen wurde.

2019-02-12
Sarah Moon bei Galerie Persiehl & Heine

Feature

fashion#12 – Iris von Sarah Moon
Sarah Moon, fashion #12 - Iris, © Sarah Moon, courtesy Persiehl & Heine Galerie für Fotografie.

Die Galerie Persiehl & Heine wurde 2008 als Schwestergalerie der Hamburger Galerie Commeter von Carola Persiehl und Oliver Heine gegründet. Sie hat sich auf hochwertige Fotografien zeitgenössischer Künstler spezialisiert.

Seit den siebziger Jahren gehören die ebenso eleganten wie einprägsamen Fotografien der in Paris lebenden Künstlerin Sarah Moon (*1941, Frankreich) zum festen Bestandteil der internationalen Modewelt. Kaum jemand wird sich dem Zauber ihrer eigensinnigen Arbeiten etwa für Dior, Chanel oder Cacharel entziehen können. Sarah Moon ist Autodidaktin Ihr fotografisches Handwerk erwarb sie, als sie im Anschluss an ihr Kunststudium als Mannequin in der Haute Couture tätig war. 1968 tauschte sie die Arbeit vor der Kamera entgültig mit jener dahinter und war mit dem unverwechselbaren Stil ihrer Fotografien auf Anhieb erfolgreich: Noch im selben Jahr nahm sie an einer Gruppenausstellung zu avantgardistischer Modefotografie in der Pariser Galerie Delpire teil. Dies sollte der Startschuss für eine einzigartige Karriere sein, in dessen Verlauf Moons Arbeiten in solch tonangebenden Modezeitschriften wie „Marie‐Claire“, „Elle“ und „Vogue“ erschienen. Heute gehört Sarah Moon zu den bekanntesten Modefotografinnen der Welt; ihre poetische, oftmals traumartig anmutende Bildsprache überträgt sich ebenso auf Motive ausserhalb der Modewelt sowie, seit den Neunzigern, auf ihr filmisches Schaffen. Hier die Fotografie „fashion#12 – Iris“.

2019-02-11
Anselm Kiefer bei Galerie und Verlag St. Gertrude
Europa 1994 – 2010 von Anselm Kiefer
Anselm Kiefer, Europa 1994-2010, Öl, Emulsion, Acryl, Schellack, Stroh auf Leinwand unter Glas, 141 x 332 x 36 cm.

Einer der bekanntesten zeitgenössischen Künstler ist sicher der in Frankreich lebende Anselm Kiefer. Galerie und Verlag St. Gertrude werden eines seiner Materialbilder „Europa 1994 – 2010“ aus der gleichnamigen Werkreihe auf der art KARLSRUHE zeigen. Kiefer setzt sich hier mit dem Motiv der Kuh und dessen unterschiedlichen Symbolebenen auseinander. Private Erinnerungen an seine Kindheit auf dem Lande, an Wanderungen in der französischen Auvergne und kulturell geprägte Bedeutungen und Bildtraditionen der Kuh lösen ein reiches Netz an Assoziationen aus.

2019-02-11
Toni Stegmayer bei Galerie Straihammer und Seidenschwann

Feature

Bogen von Toni Stegmayer
Toni Stegmayer, Bogen, 2018, Stein (Muschelkalk), 123 x 43 x 18 cm (H x B x T).

Eine weitere Galerie aus Wien – die Galerie Straihammer und Seidenschwann – gehört zu den insgesamt 35 internationalen Galerien in diesem Jahr. Straihammer und Seidenschwann bringen u. a. den Bildhauer Toni Stegmayer mit, der durch gezielt gesetzte Schnitte und kontrollierte Brüche im Material die Massivität von Steinkuben beugt und sie aus der statischen Balance zu bringen scheint. Hier: Toni Stegmayer, Bogen, 2018, Stein (Muschelkalk), 123 x 43 x 18 cm (H x B x T).

2019-02-08
Max Ernst bei Galerie Valentien
Endlose Spiele bereiten sich vor von Max Ernst
Max Ernst, „Endlose Spiele bereiten sich vor“, 1972.

Der Schwerpunkt der Präsentation der Galerie Valentien liegt auf dem Werk von Max Ernst (1891 – 1976). Als Künstler ein Autodidakt, revolutionierte Max Ernst mit seiner intellektuellen Neugierde, gestalterischen Experimentierfreude und seinem Erfindergeist die Malerei des 20. Jahrhunderts.

Max Ernsts Werke sind bevölkert von phantastischen, mitunter bizarren Wesen. In seinen Wald- und Traumlandschaften sind die physikalischen Gesetze von Raum und Zeit außer Kraft gesetzt. In anderen Bildern zeigt sich, wie die bemannte Raumfahrt vor 50 Jahren die Phantasie des Künstlers beflügelte: in der Lithographie „Journal d’un astronaute millenaire“, ziehen feingliedrige Insektenmenschen ihre Kreise in der Schwerelosigkeit des Universums.

Hier das Werk „Endlose Spiele bereiten sich vor“,1972.

2019-02-08
Liu Xia bei Galerie Peter Sillem
Liu Xia
Liu Xia, „Untitled“, Archival Pigment Print auf Hahnemühle Baryta, Edition 5 + 1 AP.

Ein ganz besonderes kuratorisches Konzept hat sich die erst 2017 gegründete Galerie Peter Sillem aus Frankfurt für die art KARLSRUHE überlegt: Sie zeigt Arbeiten von vier Künstlerinnen, die alle im Exil leben (müssen). Eine der vier Künstlerinnen ist beispielsweise Liu Xia, Ehefrau des verstorbenen Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo, die in den Achtzigern zur künstlerischen Avantgarde Pekings gehörte. Sie kam durch ihre Heirat mit Liu immer stärker politisch unter Druck und lebte fast 8 Jahre lang streng bewacht unter Hausarrest. Heute lebt sie im Exil in Berlin. Hier „Untitled“, Archival Pigment Print auf Hahnemühle Baryta, Edition 5 + 1 AP.

Einzelausstellung für Joana Vasconcelos

Im Februar überzeugte sie auch die Fachjury auf der art KARLSRUHE und erhielt den ersten Loth-Skulpturenpreis - gesponsert von der L-Bank. „Die Preisträgerin ist eine moderne, junge Künstlerin, die das Thema der Frau zu ihrem Thema gemacht hat“, betonte Alexander Heil, Jurymitglied und Nachlassverwalter Wilhelm Loths.

Joana Vasconcelos, ausgestellt von Galerie Scheffel, Preisträgerin des Loth-Skulpturenpreis 2018
Erfolgreiche Zusammenarbeit wird fortgeführt!

Die erfolgreiche Zusammenarbeit besteht bereits seit 2014. Jahr für Jahr begeistert Frau Reber mit ihrem professionellen Expertenteam die Besucher. Für das kommende Jahr arbeitet Sie bereits an neuen Highlights. Also bleiben Sie gespannt und freuen Sie sich auf die art KARLSRUHE 2019.

Hier finden Sie den Kontakt für individuelle Anfragen zu Fremdsprachen-, Gruppen- und Privatführungen und rechtzeitig vor der Messe das aktuelle Führungs-Programm.