art KARLSRUHE 2024: Beirat juriert 170 Galerien aus 13 Ländern
Die bevorstehende art KARLSRUHE - Klassische Moderne und Gegenwartskunst (22. bis 25. Februar 2024) ist die Premiere für die neue Doppelspitze Olga Blaß und Kristian Jarmuschek. Unter Leitung des Beiratsvorsitzenden Kristian Jarmuschek hat das Gremium aus den eingegangenen Bewerbungen 170 national wie international renommierte Galerien juriert. Die Galerien, die ihr Programm in den vier hohen, lichtdurchfluteten Messehallen präsentieren werden, stammen aus insgesamt 13 Ländern. Das Ergebnis der Jurierung in Verbindung mit der neuen Hallenstruktur stellt eine bewusste Reduktion des Teilnehmerfeldes dar, die qualitätvolle Präsentationen auf der Messe in den Mittelpunkt rückt.
Starkes Teilnehmerfeld bei der Klassischen Moderne und Nachkriegsmoderne
Kunstfreundinnen und Kunstfreunde können sich im Februar auf eine starke Beteiligung von Galerien der Klassischen Moderne und Nachkriegsmoderne wie Ludorff (Düsseldorf), Samuelis Baumgarte (Bielefeld), Thole Rotermund (Hamburg), Schwarzer (Düsseldorf), Schlichtenmaier (Stuttgart), Malte Uekermann (Berlin), Raphael (Frankfurt), Hafenrichter (Nürnberg), Luzán (Berlin), MDA (Höganäs, Schweden), Geißler Bentler (Bonn), Rudolf (Kampen, Sylt) und Dr. Michael Nöth (Ansbach) freuen. Nach einer Auszeit wieder dabei sind Henze & Ketterer (Basel/Riehen) und Geiger (Konstanz).
Hochkarätige Galerien mit zeitgenössischen Positionen
Auch bei den zeitgenössischen Positionen werden renommierte Galerien wie Meyer Riegger (Karlsruhe) und Cosar (Düsseldorf) wieder oder erstmalig teilnehmen. Verstärkt wird das Teilnehmerfeld durch Galerien wie Petra Rinck (Düsseldorf), Dr. Dorothea van der Koelen (Mainz/Venedig), Benden & Ackermann (Köln), Commeter (Hamburg), Friese (Berlin), Hilleckes Gallery (Berlin), Renate Bender (München) oder etwa Scheffel (Bad Homburg).
„Ich freue mich sehr, dass sich so viele hochkarätige Galerien für die Messe beworben haben. Viele zum wiederholten Mal aber auch eine beträchtliche Anzahl, die zum ersten Mal eine Koje auf der Messe bespielen möchten. Damit bringen die Galerien auch zum Ausdruck, dass sie die Neuerungen beispielsweise bei der Hallenstruktur mittragen. Erfreulich auch, dass sich viele Galerien für neue Möglichkeiten der Beteiligung wie Newcomer oder Friends entschieden haben“, so Messechefin Britta Wirtz.
Frankfurter Galerien mit breitem Teilnehmerfeld
In diesem Jahr ist die art KARLSRUHE prominente Anlaufstelle für viele Galerien aus dem nahegelegenen Frankfurt. Besonders erfreulich ist, dass Schierke & Seinnecke die art KARLSRUHE gewählt haben, um ihren ersten Messe-Auftritt überhaupt zu realisieren. Die Galerie Schlieder ist erstmalig dabei und Hübner & Hübner kehrt auf die Messe zurück. Weitere wie Greulich, Heike Strelow, Maurer, Raphael und Monica Ruppert waren auch 2023 dabei und kommen nun wieder.
Nicht nur die Hessen sind stark vertreten: Insgesamt 28 Galerien kommen aus Baden-Württemberg wie Ewald Karl Schrade (Karlsruhe/Mochental), Thomas Fuchs (Stuttgart), Michael Sturm (Stuttgart) oder burster (Karlsruhe/Berlin) und 19 aus der Hauptstadt wie Tammen, mianki. Gallery oder Schmalfuss.
Guter Zuspruch für neue Formate
Neuerungen gab es bei den Beteiligungsmöglichkeiten, für die sich beworben werden konnte. So wird es ein Format „Newcomer“ geben, für die sich Galerien bewerben konnten, deren Gründungsjahr ab 2020 war und die weniger als dreimal auf der art KARLSRUHE ausgestellt haben. Zehn Galerien wurden für diese Sektion juriert. Darunter Galerien der zeitgenössischen Kunst wie die PAW Galerie (Karlsruhe) und Tempesta gallery (Mailand). Die LE Gallery (Keerbergen, Belgien), die für die Klassische Moderne steht, hat sich ebenfalls für diesen ersten Auftritt auf der Messe entschieden.
Für den Paper Square, wo ausschließlich Arbeiten auf Papier präsentiert werden, wurden insgesamt 37 Aussteller juriert. Der Paper Square entwickelt die langjährige Sonderpräsentation „Druckgrafik“ weiter und bietet jungen Sammlerinnen und Sammlern einen Anlaufpunkt und Einstieg ins Sammeln. Und er ist gleichzeitig ein Raum für Liebhaber dieses speziellen künstlerischen Materials.
Die raumgreifenden Skulpturenplätze sind seit jeher integraler Bestandteil der art KARLSRUHE. Zusätzlich zu großformatigen Statements dreidimensionaler Kunst in den Hallen wird es erstmals Skulpturenspots geben, die einzelnen Werken in den gläsernen Umläufen des Atriums Raum zum Entdecken geben. Gezeigt werden insgesamt 24 Spots unter anderem mit Werken von Walter Moroder (Galerie Baumgarten), Ingrid Hartlieb (Imke Valentien), Thomas Röthel (Geißler-Bentler), Olga Golos (Heckenhauer) oder Markus Lüpertz (ArtAffair).
Künstlerische Positionen aus 120 Jahren
Ein Besuch der art KARLSRUHE 2024 gleicht einem Streifzug durch die zurückliegenden 120 Jahre künstlerischen Schaffens: Von der klassischen Moderne bis zu zeitgenössischer Kunst spannt die Messe den Bogen. „Mein erstes kuratorisches Wirken für die art KARLSRUHE während der Jurierung gemeinsam mit dem Beirat, hat mir nochmal nachdrücklich gezeigt, welch herausragende künstlerische Positionen und vielversprechenden Nachwuchskünstler die Galeristen zur Messe bringen. Die Reduktion des Teilnehmerfeldes wird sich zusätzlich auf die Qualität der Messe sehr positiv auswirken“, zeigt sich Kristian Jarmuschek äußerst zufrieden. Ein Blick auf die Künstlerliste zeigt ein wahres Who’s Who des 20. und 21. Jahrhunderts – von großen Namen wie Marc Chagall, Pablo Picasso, Ernst Ludwig Kirchner und Lyonel Feininger bis zu den Pop-Artisten, den ZERO Künstlern und den Informel-Artisten, darunter Max Ackermann, Bernard Schultze oder auch Rolf Cavael. Auch die „Altmeister“ der Gegenwartskunst tauchen auf, beispielsweise Gerhard Richter, Damien Hirst, Sigmar Polke oder Neo Rauch. Über gefragte Maler und Bildhauer wie Alexander Calder, Michael Basquiat oder Mimmo Paladino reicht das Spektrum bis zu den jüngsten künstlerischen Positionen, etwa von Matthias Garff, Ambra Durante oder Anne Carnein.
Olga Blaß freut sich, dass das basierend auf vielen Gesprächen mit Ausstellenden entwickelte Konzept gut aufgegangen ist und die neuen Beteiligungsmöglichkeiten rege genutzt wurden. Nicht nur die Stilrichtungen und angebotenen Preisklassen sind weit gefächert: „Wir wollen etablierte Sammler und Sammlerinnen ansprechen. Aber ebenso ein junges Publikum, für welches wir bewusst ein niederschwelliges Angebot schaffen. Beispielsweise mit Werken auf Papier, für die wir eigens den „Paper Square“ in Halle 3 konzipiert haben.“