25.02.2024

art KARLSRUHE 2024: Raumgreifender Aufbruch

Messe für Klassische Moderne und Gegenwartskunst überzeugt mit neuem Konzept

Karlsruhe, 25. Februar 2024 – Der Mut zu Veränderung hat sich gelohnt und den Praxistest bestanden: So das einhellige Fazit aller an der art KARLSRUHE-Beteiligten.

„Ich sehe hier einen echten Aufbruch“, fasst es der weltweit bekannte Künstler und treue Messe-Besucher Markus Lüpertz zusammen. Bereits am Preview-Tag zeigte sich das handverlesene Publikum aus Kunstkennern und Galeristen begeistert von der konzeptionellen Neuausrichtung unter der neuen Leitung, die die Stärken der Messe wieder greifbar gemacht hat. Rund 47.000 Besucherinnen und Besucher bestätigten im Laufe der Messe diese erste positive Resonanz.

„Auf der art KARLSRUHE herrscht in diesem Jahr ein einzigartiger Spirit“, sagt Messechefin Britta Wirtz. „Und dieser ist nicht nur hier spürbar, sondern auch weit über das Messegelände hinaus. Die grundsätzlich hohe Qualität unserer Ausstellenden und das neue Konzept sind der perfekte Ausgangspunkt auf dem Weg zum Place to be für die Kunstszene in Europa.“

Fokussiert auf die Stärken und bereit Impulse zu setzen

Mit einem breit gefächerten Spektrum künstlerischen Schaffens bietet die art KARLSRUHE Kunstliebhabern und -liebhaberinnen eine in ihrer Qualität unvergleichliche Zusammenstellung von Werken – von Klassischer Moderne über Nachkriegsmoderne bis hin zu Gegenwartskunst. Dieses inspirierende Zusammenspiel ist in Karlsruhe einmalig und bildet den Grundstein für Neuerungen, die auf den bestehenden Stärken der Messe aufbauen. „Wir erhalten durchweg positives Feedback von unseren Galerien“, resümieren Projektleiterin Olga Blaß und Beiratsvorsitzender Kristian Jarmuschek. „Ganz besonders stolz sind wir auch, dass relevante Galerien, die bei vergangenen art KARLSRUHE-Ausgaben ausgesetzt hatten, nun zu uns zurückgekehrt sind, weil sie unser neues Konzept so überzeugend finden.“ So zum Beispiel die renommierte Galerie Henze & Ketterer: „Dass die Klassische Moderne in die Halle 1 gekommen ist, hat für uns den Ausschlag gegeben, wieder zur art zu kommen“, erläutert Dr. Alexandra Henze. „Mein Eindruck ist insgesamt: Die Messe ist sehr ansprechend, die Qualität wurde in den letzten Jahren gesteigert und die Besucher sind sehr informiert. Die Gespräche machen richtig Spaß.“ Auch Neuausteller erleben die Neuausrichtung der Messe als positiv: „Es ist unser erstes Mal auf der art KARLSRUHE“, sagt Michael Cosar von der Galerie Cosar. „Wir hatten durchgehend Besucher am Stand, zahlreiche interessierte Personen und positive Gespräche, inklusive einiger erfolgreicher Abschlüsse. Unsere Zufriedenheit ist daher groß.“

Manuel Ludorff von der Düsseldorfer Galerie Ludorff betont vor allem die hohen Verkaufszahlen: „Trotz einem Marktumfeld mit wirtschaftlichen Herausforderungen war die Resonanz hier auf der art KARLSRUHE sehr gut. Wir haben qualitativ sehr wichtige und relevante Sammler getroffen – die Grundvoraussetzung für Verkäufe, insbesondere im hochpreisigen Segment. So haben wir gerade ein Aquarell von Lyonel Feininger für 120 000 Euro verkauft und bis dato Werke im Wert von einer halben Million Euro reserviert. Darüber hinaus konnten wir beispielsweise alle Gemälde verkaufen, die wir vom Künstler Christopher Lehmpfuhl mitgebracht hatten. Es lief, wie fast in jedem Jahr, außerordentlich gut für uns auf der art KARLSRUHE.“

Auch Malerfürst Markus Lüpertz lobt die Weiterentwicklung der Messe: „Ich konnte schon großartigen Farbauftrag und gute Malerei entdecken und bin gespannt, wohin der Weg noch führt. Die neue Struktur ist spürbar und gerade die junge Kunst interessiert mich sehr, denn vor Allem der Nachwuchs bringt hier willkommene Nervosität und Leben in die Messe. Ich sehe hier einen echten Aufbruch!“

Überwältigende Resonanz auf neues Format re:discover

Großen Anklang fand „re:discover“ – ein Format, das Künstlerinnen und Künstler wieder sichtbar macht, die völlig zu Unrecht gerade nicht die Aufmerksamkeit des Kunstmarktes haben. Mit einer Förderung von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und gemeinsam mit dem Bundesverband Deutscher Galerien und Kunsthändler e.V. (BVDG) legte die art KARLSRUHE einen besonderen Akzent auf Künstlerinnen und Künstler, die trotz der hohen künstlerischen Qualität ihres Werks nicht die gebührende Aufmerksamkeit erfahren. Insgesamt waren 20 Positionen in den Galeriekojen zu entdecken. „Vom Programm re:discover bin ich begeistert“, sagt Imke Valentien von der Galerie Imke Valentien. „Es ist eine großartige Idee, als Konzept für den Kunstmarkt, aber auch für die Künstlerinnen und Künstler. Und es war ein Impuls des BVDG, dieses Konzept auf der art KARLSRUHE zu etablieren.“

Enge Verbundenheit mit regionaler Wirtschaft und Stadtgesellschaft

Zahlreiche Player aus Wirtschaft und Kultur nutzten den inspirierenden Rahmen der Messe, um sich zu vernetzen und auszutauschen. „Mehr Unternehmen, Netzwerke, Institutionen und Vereine als je zuvor nutzten das Prestige der art KARLSRUHE in diesem Jahr als Aushängeschild für Treffen mit ihren Kunden, Partnern und Mitgliedern“, sagt Britta Wirtz. „Wir freuen uns natürlich über alle regionalen und überregionalen Akteure aus der Wirtschaft, die sich für ihre Empfänge und Get together unsere Messe aussuchen.“

Mit ihren bedeutenden Kulturinstitutionen, einer lebendigen Kunstszene und als „UNESCO City of Media Arts“ ist die Fächerstadt prädestiniert dafür, die art KARLSRUHE auch im Stadtleben erlebbar zu machen. Gestalt fand dies beispielsweise in Projekträumen und Off Spaces mit einem anspruchsvollen Programm unter dem Titel „Kunstrauschen“, wo sich Erfahrungsräume für Kunstszene Interessierte öffneten. „Die art KARLSRUHE ist Zeugnis für künstlerische Verwurzelung in Stadt und Region“, sagt Olga Blass. „Wir haben gemeinsam mit den Stakeholdern des Kunstbetriebs neue Anfänge realisiert, die künftig eine echte Entwicklung erfahren werden.“ Optimal gespiegelt wurde dieses Angebot durch das Highlight „Forum Karlsruhe“ in Halle 3. Dort entstand eine partnerschaftliche Symbiose, die den Markenkern Karlsruhes, die Medienkunst, in den Mittelpunkt stellte. Neben Werken aus dem Archiv des Zentrums für Kunst und Medien (ZKM) präsentierte sich erstmals der Medienkunst-Nachwuchs der Hochschule für Gestaltung (HfG) Karlsruhe mit vier eigenen Arbeiten und der szenografischen Gestaltung der Fläche.

Die nächste art KARLSRUHE findet vom 20. bis 23. Februar 2025 statt.

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