02.12.2025

art karlsruhe 2026 präsentiert Line-up mit 180 Galerien aus 18 Ländern

art karlsruhe zeigt sich mit innovativen Formaten und etablierten Stärken als verlässlicher Messestandort mit Perspektive

Mit rund 180 Galerien aus 18 Ländern präsentiert die art karlsruhe vom 5. bis 8. Februar 2026 künstlerische Positionen aus 120 Jahren Kunstgeschichte. In einem herausfordernden Marktumfeld zeigt sich die art karlsruhe mit innovativen Formaten und etablierten Stärken als verlässlicher Messestandort mit Perspektive im kunstaffinen Dreiländereck Deutschland–Schweiz–Frankreich.

Von der hochkarätig besetzten Klassischen Moderne über Konkrete Kunst, Informel und Pop Art bis hin zu aktuellen zeitgenössischen Positionen präsentieren die ausstellenden Galerien in vier Hallen das Spektrum künstlerischer Perspektiven – typisch für die art karlsruhe in einer dialogischen Komposition. Während sich das zunehmende internationale Interesse an der hohen Beteiligung ausländischer Galerien zeigt, bestätigen unter anderem Galerien, die 2025 ihr Debüt auf der art karlsruhe feierten und in diesem Jahr wiederkehren, die konzeptionelle Ausrichtung der Kunstmesse – darunter Cosar (Düsseldorf), Mollbrinks (Uppsala, Schweden), Molski (Poznan, Polen), Taubert Contemporary (Berlin), Löhrl (Mönchengladbach) und ASPN (Leipzig).

Credit: Messe Karlsruhe/Jürgen Rösner

Internationales Teilnehmerfeld – neue Akzente aus Iran, USA, Japan und Korea

Rund 30 % der ausstellenden Galerien der art karlsruhe 2026 reisen aus dem näheren und weiteren Ausland an. Erstmals auf einer Kunstmesse in Deutschland vertreten, ist die Chase Young Gallery aus Boston, die seit 35 Jahren für Malerei zwischen Abstraktion und Figuration steht. Ihr Debüt gibt zudem die von einer Galeristin geführte Maryam Fasihi Harandi Gallery aus Teheran, die iranische Gegenwartskunst von Künstlerinnen präsentiert. Insgesamt nehmen acht französische Galerien an der art karlsruhe teil, drei davon aus Paris – darunter die Galerie Eric Mouchet. Sie bringt Werke von Ulrike Ottinger, Ella Bergmann-Michel und der afghanischen Künstlerin Kubra Khademi mit, die unlängst in der Städtischen Galerie Karlsruhe ausgestellt hat. Insgesamt reisen sechs Galerien aus Spanien an, drei von ihnen aus der Kunststadt Barcelona. Ebenfalls aus Katalonien kommt die alteingesessene Galerie Anquin‘s aus Reus, die 2023 ihr 50-jähriges Bestehen feierte. Weitere Galerien kommen aus Österreich, den Niederlanden, Italien und Großbritannien.

Das deutsche Galerienfeld erstreckt sich über die gesamte Bundesrepublik. Allein 24 Galerien kommen aus Berlin, darunter die Galerien Albrecht, Burster, Friese, AOA;87, BBA, Tammen und Jarmuschek + Partner. Auch Hessen und das Rheinland sind stark vertreten. Die Galerie Maurer kommt aus Frankfurt, ebenso die Galerie Hagemeier, die ihren Schwerpunkt auf die Kunst des deutschen Expressionismus, die Neue Sachlichkeit und den expressiven Realismus der verschollenen Generation legt. Zehn Galerien reisen aus Düsseldorf an, darunter Petra Rinck, Ludorff, Voss, Benden & Ackermann, Art-Edition Fils, Schwarzer und Bengelsträter. Auch die Kölner Galerienriege ist mit Anja Knoess, Anke Schmidt, Martina Kaiser, Biesenbach und weiteren bekannten Namen präsent.

Mit Alfred Knecht, Neue Kunst Gallery, PAW, artpark Moon-Kwan und Yvonne Hohner Contemporary sind auch die Karlsruher Galerien auf der Messe sichtbar vertreten.

Credit: Messe Karlsruhe/Jürgen Rösner

18 Galerien erstmals auf der art karlsruhe

Mit 18 Neuausstellenden aus dem In- und Ausland bringt die art karlsruhe 2026 neue Impulse in die Messehallen, darunter interessante Galerien wie Oechsner (Nürnberg), Parri Blank (Stuttgart) und Philipp Anders (Leipzig). Rund die Hälfte der Galerien, die erstmals auf der art karlsruhe ausstellen, kommt aus dem Ausland. Dazu zählen MOB-ART studio aus Luxemburg, Mario Mauroner (Salzburg, Österreich), Chase Young Gallery (Boston, USA), die TNB Gallery (Republik Korea) sowie der Ting Ting Art Space (Taipeh, Taiwan). Aus Spanien debütiert die traditionsreiche Galería Marc Calzada (Barcelona). Ihr Schwerpunkt liegt auf etablierten spanischen Künstlern, großen Namen wie Chillida und Tàpies. Aus dem französischen Bordeaux ergänzt die JAF Gallery das Neuausstellerfeld und vertritt renommierte Namen wie Bernard Buffet, Jean Miotte oder Claude Venard. Auch national wächst die Reihe der Neuen: Erstmals vertreten sind etwa die ARP Galerie (Hanau), die coGALERIE (Baden-Baden) und Better go south (Stuttgart). Junge Positionen und frischen Wind aus Leipzig bringt Galerist Philipp Anders mit.

Credit: Messe Karlsruhe/Jürgen Rösner

Schwerpunkte in der Klassischen Moderne und bei internationalen Namen

Traditionell hochkarätig besetzt ist die Klassische Moderne auf der art karlsruhe: Werke von Ernst Ludwig Kirchner werden bei den Galerien Koch (Hannover), Thole Rotermund (Hamburg), Lauth (Ludwigshafen) oder WOS (Düsseldorf) gezeigt, Arbeiten von Erich Heckel und Max Pechstein sind unter anderem bei der Galerie Rudolf Kampen (Amsterdam) zu sehen. Werke von Robert Longo zeigt die Galerie Jeanne (München), Alex Katz ist bei Raphael (Frankfurt am Main) zu sehen, Alexander Calder bei Gilden's Art UK Limited (London) und Allen Jones bei Michael Schwarze Fine Art (Düsseldorf). Die Düsseldorfer Galerie Ludorff präsentiert wieder große Namen, darunter Christopher Lehmpfuhl, Heinz Mack, Hermann Max Pechstein, Gerhard Richter und Andy Warhol. Unter den bedeutenden Spaniern sind Dalí (Rudolf, Kampen/Sylt), Miró (Gilden's Art, London; Kroken und MDA, Höganäs), Antoni Tàpies (CORTINA und Marc Calzada, Barcelona) und Jaume Plensa (z. B. Scheffel, Bad Homburg) vertreten, bei den Franzosen stechen Bernard Buffet (z. B. bei JAF, Bordeaux), François Morellet (Dr. Dorothea van der Koelen, Mainz) und Jean Dubuffet (CORTINA, Barcelona) hervor. Deutsche Superstars wie Gerhard Richter (bei Schwarzer, Düsseldorf; Art-Edition Fils, Düsseldorf) oder Georg Baselitz (bei ten Hoevel, Berlin; Erik Bausmann, Köln) sind prominent vertreten. Imi Knoebel zeigt Fetzer (Sontheim), Walter Stöhrer ist bei LUZÀN (Berlin) und Schlichtenmaier (Stuttgart/Grafenau) zu sehen, die Galerie Geiger (Konstanz) präsentiert u. a. Werke der Künstler Max Ackermann und Hans Jörg Glattfelder.

Der bekannte Karlsruher Künstler und treue art-Besucher Markus Lüpertz, der 2026 seinen 85. Geburtstag feiern wird, ist bei den Galerien Reitz (Frankfurt am Main), WOS (Düsseldorf) und Art Affair (Regensburg) vertreten – letztere eröffnet im Januar 2026 eine neue Dependance in München und präsentiert dort Lüpertz’ Entwurfszeichnungen zur Oper „Rheingold“, die er am Staatstheater Meiningen inszeniert – inklusive Bühne und Kostüm.

Günther Uecker rückt bei Geißler-Bentler (Frankfurt am Main) und Obrist (Essen) in den Fokus, Werke von Rupprecht Geiger sind bei der Galerie Malte Uekermann (Berlin) zu sehen.

ZERO-Kunst ist ebenfalls prominent vertreten, nicht zuletzt dank der Samuelis Baumgarte Galerie (Bielefeld), die die „leuchtenden, schwebenden Kompositionen von Otto Piene“ zeigt.

Credit: Messe Karlsruhe/Carlotta Roob

Zeitgenössische Namen prägen das Bild – und die Hallen

Benjamin Appel (ASPN Galerie, Leipzig) oder das Duo Güngör & Ertekin (Anna Laudel, Istanbul) stehen für aktuelle, internationale Tendenzen. Ebenfalls vertreten von Anna Laudel wird Ramazan Can aus Ankara, ein Nachfahre südanatolischer Nomaden, dem das Gustav-Lübcke-Museum vor einem Jahr die erste museale Einzelausstellung in Deutschland gewidmet hat. Christopher Lehmpfuhl ist in diesem Jahr bei KORNFELD (Berlin) und Schloß Mochental (Ehingen/Donau) zu sehen. Tammen (Berlin) bringt Marion Eichmann und Dietmar Brixy mit nach Karlsruhe. Norbert Tadeusz, Lars Teichmann und Bernd Zimmer sind bei BRENNECKE FINE ART (Berlin) vertreten, Bernd Zimmer zudem auch bei Fetzer (Sontheim) und Wolfgang Jahn (München).

Traditionell prägend: Skulpturen auf der art karlsruhe

18 großzügige Skulpturenplätze in den Hallen 1, 2 und 4 unterstreichen die Rolle der Skulptur als Signaturmedium der Messe. Unter dem Ausstellungstitel „Der andere Raum“ zeigt die Galerie Schlichtenmaier auf ihrem diesjährigen Skulpturenplatz neue, gleichsam schwerlastige wie schwebend anmutende Skulpturen des Stahlbildhauers Robert Schad. Auch Namen wie HA Schult (Galerie Schrade, Ehingen / Donau), Wolfgang Flad (Evelyn Drewes, Hamburg), Claudia Thorban (Schacher, Stuttgart), Bruno Feger (Barbara von Stechow, Frankfurt am Main) oder Stefan Rohrer und Bernar Venet (Scheffel, Bad Homburg) sorgen für Aufmerksamkeit. Aus Paris reist G’3 Production an und zeigt Skulpturen des Belgiers Martin Hollebecq, der mit Marmor, Granit und geometrischen Formen arbeitet und bereits mehrfach in Deutschland ausgestellt hat. Die Salzburger Galerie Mario Mauroner Contemporary Art gibt dem jungen österreichischen Bildhauer Koloman Wagner eine Bühne. Auch Sonja Edle von Hoeßle (Tammen, Berlin) bringt kraftvolle Skulpturen aus Cortenstahl mit, während Katharina Schnitzler (mianki.Gallery, Berlin) ihre Objekte aus Stoff präsentiert. Ergänzt werden die Skulpturenplätze durch Skulpturenspots in den Messeumläufen, unter anderem präsentiert von den Galerien KORNFELD (Berlin), ASPN (Leipzig) und Claeys (Freiburg).

re:discover und re:frame: Kunst sichtbarer machen

Insgesamt 20 Künstlerinnen und Künstler, deren Karrieren unterbrochen wurden, werden bei der dritten Ausgabe des Formats re:discover, das vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) gefördert wird, präsentiert. Rund ein Drittel der kuratierten Positionen sind Künstlerinnen: Bettina von Arnim (POLL, Berlin), Eri Hahn (ARP Galerie, Berlin) oder Vera Mercer (Schlichtenmaier, Stuttgart/Grafenau) greifen schon seit Jahrzehnten Themen auf, die heute wieder besonders aktuell und gesellschaftlich relevant sind, etwa Nachhaltigkeit, Recycling, Ernährung, Technokratie oder Fragen zu Erbgut und Fortpflanzung. Der gebürtige New Yorker Kevin Clarke (Leander Rubrecht, Wiesbaden) setzt sich in seinen Arbeiten mit DNA auseinander und erstellt sogenannte DNA-Porträts. Die Galerie Sturm und Schober (Stuttgart/Wien) zeigt Werke des Malers und Zeichners Frank Badur.

Das erstmals 2025 aufgelegte Format re:frame begegnet Fragen rund um den Wunsch nach Erhalt, Sichtbarkeit und Wertschätzung des künstlerischen Erbes. Praxisnah und wegweisend wird gezeigt, wie ein verantwortungsvoller und zukunftsorientierter Umgang mit Nachlässen gelingen kann. Beispielhaft ist etwa das Engagement der Kunstpartner, das aus persönlicher Betroffenheit entstanden ist und durch seine professionelle Umsetzung ein Best-Practice-Beispiel geworden ist. Sie verbinden die Betreuung von drei Künstlernachlässen mit Ausstellungen und Gesprächen und vertreten so das Werk der Künstlerinnen Susanne Böhm und Margo Luf sowie des Künstlers Max Bresele. Der Nachlass des 2024 im Alter von 60 Jahren verstorbenen Karlsruher Künstlers Andreas Lau, bekannt für seine großflächige Malerei verpixelter Porträts, wird von der Galerie Alfred Knecht (Karlsruhe) präsentiert. Die Galerie Schwind (Leipzig) bringt Werke des Malers Rolf Händler mit, der in der Tradition der Berliner Malerschule steht, die Berliner Galerie Horst Dietrich präsentiert den Nachlass von Alfred Genin, der für seine Malbücher, Bibel-Übermalungen, römischen Messbuchseiten sowie seine tagebuchartigen Reisebücher bekannt ist.

Auch das Format „friends“ stößt weiterhin auf positive Resonanz: 2026 präsentieren sich neun Galerien gemeinsam mit jeweils einer befreundeten Galerie auf einem geteilten Stand. So lädt die Kölner Galerie Anja Knoess die Frankfurter Galerie Leuenroth ein, die ulf larsson Galerie bringt die Biesenbach Galerie, beide aus Köln, mit und die Galerie Sievi (Berlin) kooperiert mit der in Baden-Baden ansässigen coGalerie.

Mit diesen und weiteren Highlights, Formaten, die sich dem Kunsteinstieg widmen, Sonderausstellungen und einem spannenden Rahmenprogramm, ermöglicht die art karlsruhe einen gelungenen Auftakt in das Kunstmessejahr 2026.

Vollständige Galerienliste: art-karlsruhe.de/galerienliste

Weitere Informationen: art-karlsruhe.de, facebook.com/artkarlsruhe, instagram.com/art_karlsruhe, art-karlsruhe.de/linkedin

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