art KARLSRUHE feierlich in 20. Jubiläum gestartet
Am gestrigen Mittwoch um Punkt 14 Uhr öffnete die art KARLSRUHE 2023 ihre Tore und startete erfolgreich in ihr 20. Messejubiläum.
Die Preview, die wie schon im Jahr zuvor einen Tag vor der offiziellen Eröffnung der internationalen Kunstmesse stattfand, bot dem Publikum einen exklusiven Vorgeschmack darauf, was sich bis zum Sonntag (7. Mai) in den vier Hallen der Messe Karlsruhe entdecken lässt. 207 Galerien aus 15 Ländern zeigen bis dahin auf 35.000 Quadratmetern die Vielfalt der Kunst aus einer Zeitspanne von 120 Jahren – angefangen bei der Klassischen Moderne bis hin zu brandneuen Werken der Gegenwartskunst.
Erfolgskonzept wird 20 Jahre alt
Nicht nur 180 One-Artist-Shows sondern auch 26 Skulpturenplätze bereichern das diesjährige Messegeschehen in den vier lichtdurchfluteten Hallen. Beide Programmpunkte sind seit der Premiere in 2004 Jahr für Jahr fester Bestandteil der art KARLSRUHE und wurden anlässlich der 20. Ausgabe aufs Neue mit Leben gefüllt. „Wer sich in den Hallen umsieht, wird feststellen: Die Galerien haben zur Feier unseres Messejubiläums wirklich das Beste vom Besten mit nach Karlsruhe gebracht“, bekundet Gründungskurator Ewald Karl Schrade.
Anlässlich seiner letzten Messe in der Funktion als Kurator wurde Schrade von der Messe Karlsruhe eingeladen, die traditionelle Sonderschau in Halle 1 mit Werken seiner Sammlung zu bespielen. Auf rund 400 Quadratmetern erwarten die Besuchenden unter anderem Gemälde von Cornelia Schleime, Karl Hubbuch, Erich Heckel, Walter Stöhrer oder Eleonore Frey-Hanken.
Schrade ist auch als Galerist das Dreidimensionale sehr wichtig, daher ist es auch in seiner Sammlung stark vertreten. So thront inmitten der Ausstellungsfläche die Skulptur „Wonne bi“ von Dietrich Klinge, unweit daneben findet sich ein Meter langer Tannenzapfen von Stefan Strumbel oder der „Trash Man No. 129“ von HA Schult, welcher aus unzähligen Getränkedosen gefertigt wurde. In direkter Nachbarschaft der Sonderschau findet sich die Museumsmeile und das Forum Karlsruhe, an dem sich die Karlsruher Kulturinstitutionen präsentieren.
Von Kunstmarkteinsteiger bis zum langjährigen Sammler
In vier Hallen und einem Skulpturengarten – gesponsert von der Vollack Gruppe – bietet die art KARLSRUHE 2023 eine gewinnbringende Plattform für alle Freunde der Kunst. Verschiedene Stile und Epochen finden dabei ebenso zueinander wie unterschiedliche Preisklassen. Von Werken unter 100 Euro reicht die Preisspanne bis in die Millionen.
So steht am Stand der Galerie Samuelis Baumgarte (Bielefeld) etwa das Nagelbild „Weisses Feld“ aus dem Jahre 1987 für einen Preis von 1,485 Mio. Euro zum Verkauf. „Wir sind nach zehn Jahren zurück auf der art KARLSRUHE. Wir haben wichtige Positionen aus unserem Galerieprogramm dabei, etliches davon ist auf Museumsniveau. Wir sind sehr gespannt auf die Messe und freuen uns auf die Sammler aus der Region“, so Alexander Baumgarte.
Positive Erstbilanz bei den Galerien
Unter den Ausstellenden ist die Freude über den Start der 20. art KARLSRUHE groß. „Wir sind zum 13. Mal auf der art KARLSRUHE und wir mögen die Messe wirklich sehr. Sie ist einzigartig – aus unserer Sicht eine der besten Kunstmessen in Deutschland“, erzählt Jakub Gildens von Gilden’s Art London.
Auch bei Die Galerie aus Frankfurt herrscht zur Preview gute Stimmung. „Wir sind seit zehn Jahren auf der art KARLSRUHE – eine der Messen neben Köln, Miami, London, Seoul und Paris, die wir jedes Jahr machen“, so Galerist Peter Femfert.
„Ich verspüre Vorfreude auf die nächsten Tage, meinen jungen Künstlern den Raum zur Präsentation geben zu können – und sie sind froh, dabei zu sein. Die Hallensituation bringt gute Laune, das spiegelt sich auch in der Stimmung: Die art KARLSRUHE ist sehr schön“, so Monica Ruppert von der Galerie Ruppert.
Gute Verkäufe erzielte die Galerie Ludorff in Halle 3: „Der erste Messetag war ein voller Erfolg. Neben vielen interessanten Gesprächen und neuen Kontakten konnten wir auch erste Verkäufe verzeichnen.“ Bereits bei der Preview konnte neben weiteren das Werk „Heitere Bewegung auf Rosa“ von Willi Baumeister für 95.000 Euro abgegeben werden. Auch Werke von Georg Meistermann, Erich Heckel und Christopher Lehmpfuhl – allesamt im fünfstelligen Preisniveau – fanden gleich zum Auftakt zufriedene Käufer. Das teuerste Werk „Paraphrase“ im diesjährigen Programm der Galerie stammt von Lovis Corinth und steht mit 1,25 Mio. zum Verkauf.
Ebenfalls gute Verkäufe verzeichnet die Galerie Supper (Baden-Baden), welche der art KARLSRUHE als Aussteller seit 20 Jahren treu ist. „Als Aussteller der ersten Stunde hat mir die art KARLSRUHE gerade zu Anfang eine gute Plattform geboten, im Kunstbetrieb Fuß zu fassen, sich zu vernetzen und unsere Kunst zu präsentieren. Auch in diesem Jahr bewahrheitet sich dieser Eindruck: Bereits zur Preview konnten wir mehrere Kunstwerke verkaufen, unter anderem ein Werk von Monika Thiele", so Dirk Supper.