Loth-Skulpturenpreis der art KARLSRUHE

art Karlsruhe Preisverleihung Loth-Skulpturenpreis
Verleihung des Loth-Skulpturenpreises auf der art KARLSRUHE 2022 (v.l.n.r.): Britta Wirtz (Messechefin), Christian Scheffel (Galerist), Stefan Rohrer (Künstler), Alexander Heil (Nachlassverwaltung Wilhelm Loth, Karlsruhe) und Ewald Karl Schrade (Kurator).

Seit 2018 wird auf der art KARLSRUHE der Loth-Skulpturenpreis – gestiftet von der L-Bank - vergeben

Als der Kurator der art KARLSRUHE, Ewald Karl Schrade, im Zuge seines Gesamtkonzeptes für die 2004 gestartete Messe auch die vielbeachteten Skulpturenplätze initiierte, war die Begeisterung bei Ausstellern und Besuchern groß. Die zehn mal zehn Meter großen Zonen, ausschließlich der dreidimensionalen Kunst gewidmet, brachten raumgebende Situationen in die hohen, lichtdurchfluteten Hallen und schafften Plätze der Kontemplation zwischen den Messekojen. Von Beginn an erforderten diese raumgreifenden Kunstwerke, welche stets den Dialog mit der Architektur suchen, einen erheblichen logistischen Aufwand.

Um das Engagement der Galeristen und Bildhauer zu würdigen, die alljährlich diese Skulpturen nach Karlsruhe bringen, wurde 2018 der Loth-Skulpturenpreis, gegründet. Benannt ist der Preis nach dem Karlsruher Akademieprofessor Wilhelm Loth (1920 bis 1993). Eine kompetent besetzte Jury, begutachtete sämtliche Installationen – und hat die letzten Jahre übrzeugende Wahlen getroffen.

Dass der Loth-Skulpturenpreis stets reichlich Aufmerksamkeit erzeugt, hat zweifellos auch damit zu tun, dass er stattlich dotiert erscheint. Die L-Bank stellt erneut 20.000 Euro Preisgeld zur Verfügung, das gleichermaßen dem Künstler und Galeristen zugutekommt.

Preisträger 2022: Galerie Scheffel und Künstler Stefan Rohrer

Preisträger des Loth-Skulpturenpreises 2022 ist Stefan Rohrer.
Preisträger des Loth-Skulpturenpreises 2022 ist Stefan Rohrer.

Mit dem Preis werden die Galerie und der Künstler gleichermaßen ausgezeichnet. Die Preisträger des vierten Loth-Skulpturenpreises sind der Galerist Christian Scheffel (Galerie Scheffel, Bad Homburg) und Künstler Stefan Rohrer.

Der Preis wurde von einer Fachjury vergeben, welche ihr Urteil wie folgt begründet: „Verkehrsvehikel wie Autos sind zentrale Objekte, Kultobjekte des 20. Jahrhunderts. Rohrer verwandelt diese konkreten Objekte in abstrakte Skulpturen, Vektoren des Raumes. Dabei überzeugt er durch die präzisen Verfremdungseffekte und die kraftvolle Arbeit am Material. Alltagsobjekte, meistens Fahrzeuge, bringt er aus der Form in neue Formen. Diese Verwandlungen schaffen humorvolle, überraschende und starke Objekte.“

Der Namensgeber Wilhelm Loth

Der Skulpturenpreis ist nach dem Künstler Wilhelm Loth (1920 – 1993) benannt. 1958 wurde er als Leiter einer Bildhauerklasse an die Kunstakademie in Karlsruhe berufen, an der er seit 1960 als Professor bis zu seiner Emeritierung 1986 wirkte. Der Schwerpunkt des künstlerischen Schaffens Wilhelm Loths lag stets auf Plastiken. Hierbei verwendete er Bronze, Neusilber und Aluminium als Materialien. Der zentrale künstlerische Aspekt, um den sein Werk kreiste, ist die Darstellung des weiblichen Körpers.

Die Fachjury 2022

  • Dr. Pia Dornacher, Leitung Museum Lothar Fischer, Neumarkt / Opf,
  • Alexander Heil , Nachlassverwaltung Wilhelm Loth, Karlsruhe
  • Prof. Werner Pokorny, Bildhauer
  • Prof. Dr. Peter Weibel, Direktor des ZKM - Zentrum für Kunst und Medien, Karlsruhe

bisherige Preisträger

  • 2020 Gary Schlingheider, galerie burster
  • 2019 Jörg Bach, Galerie Wohlhüter, Leibertingen-Thalheim
  • 2018 Joana Vasconcelos, Galerie Scheffel, Bad Homburg