23.11.2022

Neue Doppelspitze für die art KARLSRUHE: Kristian Jarmuschek und Olga Blaß leiten die Messe zukünftig gemeinsam

Geplanter Übergang geht nach Messe 2023 in Umsetzung

Kristian Jarmuschek und Olga Blaß. Foto: Messe Karlsruhe/Jürgen Rösner

Karlsruhe, 23.11.2022 – Nach der zwanzigsten Ausgabe der art KARLSRUHE – Klassische Moderne und Gegenwartskunst (4.-7. Mai 2023) wird deren Kurator und Gründer Ewald Karl Schrade die Leitung der Kunstmesse in bewährte und neue Hände übergeben. So werden fortan Kunsthistorikerin Olga Blaß und Kristian Jarmuschek als Vorsitzender des Beirats die Messe gemeinsam leiten.

Neues Leitungskonzept der art KARLSRUHE

Der Startschuss für den Transformationsprozess fiel bereits im Juli 2021 als Ewald Karl Schrade den Entschluss fasste, sich nach der art KARLSRUHE 2023 aus seiner Funktion als Kurator zurückzuziehen. Im Anschluss an diese Entscheidung erfolgte ein strukturierter Ausschreibungs- und Auswahlprozess. Gemeinsam mit Schrade entwickelte die Messe Karlsruhe das Leitungskonzept neu. Dieses sieht künftig eine interne Leitung in Person von Olga Blaß vor, welche bereits seit 2011 im Team der art KARLSRUHE tätig ist und die Geschicke Messe seit 2017 als Projektleiterin steuert. Als zweite Spitze ist ein gestärkter externer Beirat vorgesehen, der mit einem leitenden Vorsitzenden am Markt agiert. Jene Position wurde nun mit Kristian Jarmuschek besetzt. Jarmuschek ist seit 2004 geschäftsführender Inhaber der Berliner Galerie Jarmuschek + Partner. Seit 2013 ist er außerdem Vorstand des Bundesverbandes Deutscher Galerien und Kunsthändler und hat diesbezüglich jüngst seine dritte Amtszeit angetreten.

Dem Auswahlgremium für die neu zu besetzende Stelle gehörten folgende Personen an: die Direktorin der Städtischen Galerie Stefanie Patruno, die Vorständin des Zentrums für Kunst und Medien (ZKM) Dr. Helga Huskamp, aus dem Messebeirat der art KARLSRUHE die Galeristin und Verlegerin Dr. Dorothea van der Koelen, die Journalistin Dorothee Baer-Bogenschütz sowie der Berliner Galerist Werner Tammen. Aus dem Kreis der langjährigen Partner war Birgit Rolfes, Leiterin der Kunstsammlung der Mannheimer Versicherungen vertreten. Die international renommierte Agentur Odgers Berndtson hatte im Vorfeld mit zahlreichen, auf das neue Leitungsprofil ausgerichteten Persönlichkeiten des internationalen Kunstbetriebes Auswahlgespräche geführt.

Um einen fließenden Übergang zu gewährleisten, wird Kristian Jarmuschek bereits im Dezember dieses Jahres als Gast an der Sitzung des Beirates über die Jurierung der Aussteller für die art KARLSRUHE 2023 teilnehmen und Ewald Karl Schrade und das Messeteam in den Planungen begleiten.

Für die darauffolgende 21. Ausgabe der art KARLSRUHE im Jahr 2024 werden Kristian Jarmuschek und Olga Blaß offiziell erstmalig gemeinsam Regie führen.

Stimmen zur neuen Leitung der art KARLSRUHE

„Das neue Leitungskonzept ist ein wichtiger Schritt, die art KARLSRUHE auch künftig erfolgreich zu gestalten“, ist sich die Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe Britta Wirtz sicher. „Die Einstimmigkeit aller in den vergangenen Monaten am Auswahlprozess Beteiligter ist für die art KARLSRUHE ein bedeutendes Signal. Die Vorfreude, künftig mit Herrn Jarmuschek zusammenarbeiten zu können, ist groß. Er bringt neben der Perspektive des Galeristen auch das Wissen des erfahrenen Messeveranstalters mit, der weiß, was es bedeutet, ein großes Projekt zu leiten: von der Akquise über den Standbau bis zum Besuchermanagement. Nicht nur durch seine Verbandstätigkeit ist er bestens in der Szene vernetzt und seine jüngste Wiederwahl zeigt die Anerkennung seiner Arbeit innerhalb der Branche. Damit ist er eine hervorragende Besetzung unserer neuen Strukturen. Aber mein besonderer Dank gilt an dieser Stelle Ewald Karl Schrade, welcher der art KARLSRUHE in den letzten zwanzig Jahren nicht nur zu ihrer heutigen Strahlkraft verholfen hat, auf der wir nun weiter aufbauen können, sondern auch den Transformationsprozess mit Rat und Tat begleitet hat.“

Kristian Jarmuschek, Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe Britta Wirtz und Olga Blaß vor den Hallen der Messe Karlsruhe. Foto: Messe Karlsruhe/Jürgen Rösner

Auch Ewald Karl Schrade freut sich über die Neuausrichtung: „Es war ein rundum gelungener Planungs- und Findungsprozess. Ich bin mir sicher, dass die Messe durch das Duo Blaß und Jarmuschek in Zukunft sehr gut aufgestellt ist, sich beständig weiterentwickeln wird, ohne dabei ihre DNA zu verlieren. Seit meinem Entschluss war es mir überaus wichtig, die Messe nach meiner Zeit als Kurator in vertrauensvollen Händen zu wissen. Das ist uns gelungen. Bereits seit 2017 konnte ich zahlreiche Aufgaben an das Team der Messe Karlsruhe, insbesondere Frau Blaß, abtreten. Das Zusammenspiel aus dem Marktteam der Messe und einem gestärkten, externen Beirat sehe ich daher als richtigen Weg für die art KARLSRUHE. Nun freue mich jedoch erst einmal auf meine letzte Ausgabe als Kurator und werde der Messe auch danach selbstverständlich als ausstellender Galerist erhalten bleiben.“

Mit Blick auf seine neue Funktion als externe Leitung zeigt sich Kristian Jarmuschek ebenfalls vorfreudig: „Die Freude meinerseits ist immens“, so Jarmuschek. „Als Galerist weiß ich, wie sich eine Messe als Aussteller „anfühlen muss“ und kann diese Perspektive bestmöglich in die Konzeption der art KARLSRUHE einbringen. Die Belange und Wünsche der Ausstellenden sind mir daher ein besonderes Bedürfnis. Meine neue Funktion als Beiratsvorsitzender werde ich mit großem Respekt wahrnehmen. Seit ihrer Gründung im Jahr 2004 hat sich die art KARLSRUHE als eine der wichtigsten Kunstmessen im deutschsprachigen Raum etabliert. Gerade im Südwesten unseres Landes, einer Region mit vielfältiger und lebendiger Kunstbranche, gilt sie sowohl für erfahrene Kunstsammlerinnen und -sammler als auch für Neueinsteiger als prominente Anlaufstelle. Dieser Leistung gebührt Anerkennung. Vor allem bewundere ich die Leidenschaft, mit welcher sich Ewald Karl Schrade in den letzten zwei Jahrzehnten der art KARLSRUHE gewidmet und mit wie viel Herzblut er die Messe gestaltet hat. Mit meinen Erfahrungen werde ich mich in den nächsten Jahren dafür einsetzen, die art KARLSRUHE im Bewusstsein für ihren besonderen Charakter als wichtige Plattform für alle Marktteilnehmenden regional und international weiterzuentwickeln.“

Als Stimme des Beirates zeigt sich auch Werner Tammen, Vorsitzender des Landesverbandes Berliner Galerien, zufrieden: „Mit Kristian Jarmuschek haben wir eine sehr gute Wahl getroffen. Natürlich tritt das neue Leitungsteam in große Fußstapfen. Dennoch bin ich mir sicher, dass der Beirat mit ihm als neuem Vorsitzenden eine wichtige Funktion für die Weiterentwicklung der art KARLSRUHE erfüllen wird, indem wir die Belange des Marktes bei der Planung der Messe abbilden und einbringen werden.“

Abschließend ist das neue Leitungskonzept auch für Gabriele Luczak-Schwarz, Erste Bürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende der Messe Karlsruhe, ein richtungsweisendes Signal: „Die Berufung von Kristian Jarmuschek zur Leitung des externen Beirats ist für die Stadtverwaltung Karlsruhe eine erfreuliche Nachricht. Ich bin mir sicher, dass Kristian Jarmuschek dazu beitragen wird, den guten Ruf Karlsruhes als Stadt der Kunst weiter zu stärken. Aufgrund seines hervorragenden Netzwerks wird es ihm zugleich gelingen, die art KARLSRUHE nachhaltig zu prägen und diese Messe in eine weiterhin erfolgreiche Zukunft zu führen. Vielen Dank an Herrn Schrade, dem es gelungen ist, die art KARLSRUHE zu einer international renommierten Kunstmesse zu machen. Durch die art KARLSRUHE rückt die Stadt, die seit 2019 UNESCO City of Media Arts ist, jährlich in den Fokus der interessierten Öffentlichkeit und platziert Karlsruhe auch medial als wichtigen Standort der nationalen und internationalen Kunstszene.“

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