12.06.2022

Einblicke in die Kunst des Einzelnen

180 One-Artist-Shows auf der art KARLSRUHE 2022 ausgestellt

Sie gehören untrennbar zum Erfolgskonzept der art KARLSRUHE – Klassische Moderne und Gegenwartskunst: Die One-Artist Shows. Auf mindestens 25 Quadratmetern widmet eine Galerie ihr Programm hierbei einem ausgewählten Künstler beziehungsweise einer ausgewählten Künstlerin. Im Fokus steht der vertiefte Einblick in das künstlerische Schaffen des Einzelnen. Insgesamt 180 solcher Installationen wird es vom 7. bis 10. Juli 2022 auf der diesjährigen Sommeredition der Karlsruher Kunstmesse zu sehen geben.

180 One-Artist-Shows versprechen interessante Einblicke in das kunstvolle Schaffen ausgewählter Künstlerinnen und Künstler. Hier das Werk Giverny V/5 von Karl Otto Götz (vertreten durch Die Galerie Frankfurt) © Die Galerie

Ein Streifzug durch die Kunstgeschichte

Wie das gesamte Messeprogramm versprechen auch die 180 One-Artist-Shows einen anregenden Gang durch die Kunstgeschichte der vergangenen 120 Jahre: Von klassischen Werken bis hin zu jüngsten Positionen frisch aus den Ateliers. So werden verstorbene Informel-Altmeister wie Karl Otto Götz (Die Galerie, Frankfurt) ebenso berücksichtigt wie Gegenwartskünstlerinnen, darunter Elvira Bach (Galerie Art Affair, Regensburg) und Marion Eichmann (Galerie Tammen, Berlin). Auch internationale Stars sind per One-Artist-Show in Karlsruhe dabei, etwa Christo (Art Edition Fils, Düsseldorf) und Bob Dylan (Premium Modern Art, Heilbronn). Einen ersten Einblick in die Vielfalt der Positionen bietet das Galerien- und Künstlerverzeichnis der art KARLSRUHE

Auch die 2000 geborene Künstlerin Ambra Durante ist per One-Artist-Show (Galerie Friese) auf der art KARLSRUHE vertreten. Hier das Werk "This is an Ode to Johannes". © Ambra Durante/Galerie Friese; Foto: Eric Tschernow

Preis für die beste One-Artist-Show

Ewald Karl Schrade, Kurator der art KARLSRUHE, hatte die Präsentationsform von Anfang an möglich gemacht. „Nach wie vor registrieren wir ein starkes Aussteller-Interesse, solche One-Artist-Shows einzurichten“, erläutert Schrade. Diese erleichtern nicht nur die Auseinandersetzung der Besuchenden mit dem Gesamtwerk eines Kunstschaffenden, sondern dienen auch der Anmutung der Messe. „Durch die sich wiederholenden bildnerischen Handschriften kommt eine gewisse Ruhe in die Kojen-Landschaft der vier Messehallen, ohne dabei die Vielfalt an Positionen zu reduzieren“, so Schrade weiter. Jede One-Artist-Show ist außerdem automatisch für den art KARLSRUHE-Preis nominiert. Mit der Auszeichnung würdigen das Land Baden-Württemberg und die Stadt Karlsruhe gleichermaßen einen Künstler und eine Galerie. Im Gegenwert von 15.000 Euro werden Werke aus der ausgezeichneten Einzelpräsentation für die art KARLSRUHE-Collection beworben, welche die Städtische Galerie Karlsruhe verwaltet. Auf der art KARLSRUHE 2022 wird der Preis am Samstag (9. Juli 2022, 11 Uhr) im ARTIMA art Forum in Halle 3 vergeben.

Künstler Shalva Gelitashvili wird durch die Galerie Schacher mit einer One-Artist-Show gewürdigt. © Galerie Schacher - Raum für Kunst, Stuttgart

Junge Künstler auf der art KARLSRUHE

Der Berliner Galerist Klaus Gerrit Friese, einer der 215 Aussteller aus zwölf Ländern, räumt freimütig ein, warum er in seinem Messe-Programm unter anderem den Arbeiten der jungen Künstlerin Ambra Durante eine One-Artist-Show widmet: „Dass die art KARLSRUHE Einzelpräsentationen mit günstigeren Standmieten fördert, ist stark. Und so fällt uns unsere Entscheidung für Ambra Durante, die wir aus größter künstlerischer Überzeugung getroffen haben, auch unter ökonomischen Gesichtspunkten leichter.“ Die im Jahre 2000 in Genua geborene Zeichnerin, die erst seit Kurzem auf dem Kunstmarkt vertreten ist, findet bereits viel Resonanz. So gehört beispielsweise Schriftsteller Daniel Kehlmann zu den Bewunderern der Bildgeschichten Durantes. Auch der aus Tiflis stammende junge Künstler Shalva Gelitashvili wird mit einer One-Artist-Show bei der Galerie Schacher vertreten sein. Für die art KARLSRUHE hat Shalva Gelitashvili eine Reihe von Bildern auf einem besonderen Trägermaterial geschaffen: dem Glas alter Fensterscheiben aus Abbruchhäusern, welche die Grenzen zwischen Skulptur und Gemälde verschwimmen lassen.

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